Während in der Icy Box IB-MP3011HW-B ein Realtek 1073DD+ Chip seinen Dienst tut, kommt beim Nachfolger Icy Box IB-MP3011Plus ein Realtek-Prozessor namens RTD1185 zum Zuge, von dem sich Raidsonic einen Performance-Gewinn verspricht.
Die interne Festplatte muss vom Kunden gekauft und eingesetzt werden, wobei das Modell mit 3,5 Zoll SATA-Platten zurechtkommen soll, die eine Kapazität von bis zu zwei Terabyte haben und mit NTFS oder FAT32 formatiert wurden. Wer keine Festplatte einbauen will, stellt dem Gerät einen externen USB-Speicher zur Seite. Raidsonic hat zwei USB 2.0-Buchsen für externe Speicher und eine USB 3.0-Schnittstelle für die Verbindung zum Rechner verbaut. Man darf sich ferner auf einen SD-Kartenleser und auf eine Ethernet-Buchse freuen. Per LAN beziehungsweise mit einem separat erhältlichen WLAN-USB-Dongle ruft man Multimedia-Dateien aus dem Heimnetz (SAMBA, UPnP, NFS, FTB) und diverse Inhalte aus dem Internet ab, umgekehrt empfiehlt sich das Gerät als Audio- und Video-Server im lokalen Netzwerk. Laut Hersteller verarbeitet der Player die üblichen Multimedia-Dateien, darunter 1080p-Videos und 3D-Filme im Side-by-Side- beziehungsweise im Top-Bottom-Format. Pluspunkte gibt es für den integrierten Webbrowser, mit dem man frei im Netz surfen kann, außerdem lässt sich das Gerät auf Wunsch mit iPhone respektive iPod touch oder iPad samt passender App steuern. Alternativ greift man zur mitgelieferten Fernbedienung. Mit an Bord sind Decoder für die wichtigsten Dolby- und DTS-Soundsysteme inklusive Dolby Digital Plus 7.1 und der Fähigkeit zum Stereo-Downmix. In Sachen Konnektivität wirft der Hersteller einen HDMI-Ausgang, Komponente, Composite-Video, einen optischen Digitalausgang und einen analogen Stereo-Ausgang in die Waagschale. Das Gehäuse besteht aus Aluminium, auf einen Lüfter hat Raidsonic verzichtet.
Die IB-MP3011Plus tritt in die Fußstapfen der prämierten IB-MP3011HW-B und soll dank neuem Chip noch flüssiger arbeiten. Neu ist außerdem die Kompatibilität mit NFS- und FTB-Servern. Raidsonic verlangt 149 Euro für den Nachzügler, ein HDMI-Kabel ist im Lieferumfang enthalten.
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- Erschienen: 02.10.2012 | Ausgabe: 11/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,6)
„Die Icy Box spielt sämtliche Testvideos fehlerfrei ab. Der Player zeigt sich darüber hinaus verbindungsfreundlich und nimmt Kontakt zum Mac über SMB oder die UPnP-AV-Server Eyeconnect und Twonky auf. Auf UPnP-Steuerungsversuche via Plugplayer reagiert die Icy Box gelegentlich mit Abstürzen.“