Der Senzz von Quinny soll die Vorzüge eines leichten Buggys mit denen eines komfortablen Sportkinderwagens kombinieren. Auch als Kandidat für den Umbau zum praktischen Travelsystem kann er punkten - dürfte damit also vor allem Eltern neugierig machen, die bei der Wahl des Kinderwagens Zweckeignung, Funktionalität und Flexibilität gleichermaßen in den Blick nehmen.
Leicht, kompakt, wendig
Leicht zur Hand, kompakt klappbar, wendig - das sind im Kern die Highlights, mit denen sich der Senzz von seiner leichten Seite präsentiert. Die andere Seite zeigt er mit einer Reihe von Komfortmerkmalen, die ihn als bequemen Sportwagen und Begleiter für längere Touren prädestinieren: Zum Beispiel seine feste Rückenlehne, die üppige Polsterung oder den dreifach verstellbaren Sitz. Seine innere Idee, die Eigenschaften mehrerer Kinderwagenarten zu bündeln und seine Nutzungsdauer erheblich zu erweitern, zeigt sich ferner in seiner Kombinationsbereitschaft mit einem Kinderwagenaufsatz sowie einer Babyschale.
Lässt sich mit einer Hand zusammenlegen
Dass er in erster Linie für das Stadtleben, zum Einkaufen oder die Reise konzipiert ist, zeigt er mit seinem geringen Gewicht sowie den kleinen, schwenk- und feststellbaren Vorderrädern. Sie machen das Gefährt besonders wendig – ein Vorzug, der sich im Slalom von Supermarktregalen, engen Hausfluren oder in Bus und U-Bahn besonders bewährt. Weiteres Plus: Er ist, wie im Übrigen zufriedene Nutzer bestätigen, im Einhandmechanismus zusammengelegt und macht sich dann klein auf ein besonders kompaktes Klappmaß von 20 x 71 x 62 Zentimetern – eine „Klappmasse“ also, die selbst im Kofferraum von Kleinwagen noch Platz finden dürfte.Rückenlehne waagrecht verstellbar
Für die Nutzung bereits ab der Geburt soll ferner die bis in die Waagrechte verstellbare Rückenlehne sorgen – ein Feature, das von Eltern und Experten gleichermaßen stets kritisch beäugt wird. Nur so kann der Nachwuchs bereits vor dem Erreichen des Sitzalters bereits im Buggy-Modus transportiert werden, andernfalls könnte die noch sehr empfindliche Wirbelsäule von Neugeborenen Schaden nehmen. In der Tat verfügen nur wenige Vertreter selbst der modernen Buggy-Generation über derartigen Luxus, wenn damit allerdings vor allem angesichts der doch etwas höheren Anschaffungsinvestition beim Senzz lediglich eine Selbstverständlichkeit genannt sein dürfte.
Erfahrungsberichte der bisherigen Käufer
Die Nutzerkommentare sehr unterschiedlich. So findet etwa das geringe Klappmaß, die leichtgängige Einklappbarkeit sowie die geringe Spurbreite lobende Erwähnung in den zahlreichen Eltern- und Babyforen. Allerdings gibt es auch Kritik: Der Senzz soll sich im Alltag recht kippelig verhalten, auch sei der Schiebebügel nicht optimal platziert. Ein weiterer Kritikpunkt ist mit der optischen Gestaltung benannt – er sei schlicht hässlich, was sich auch in der Verwendung von Kunststoff als Material gründe.Fazit: Der Quinny Senzz bietet im Prinzip eine ordentliche Leistung, wenn er auch optisch nicht zu überzeugen weiß. Wer dennoch einen Versuch unternehmen möchte, findet ihn etwa bei Amazon für derzeit knapp 350 EUR.