Den Pro-Ject XA B können Sie trotz MM-Tonabnehmer nicht nur unsymmetrisch, sondern auch symmetrisch, also „balanced“ betreiben – deshalb das „B“ im Produktnamen. Um vom symmetrischen Betrieb zu profitieren, der den eh schon grandiosen Plattenspieler klanglich noch weiter nach vorne bringt, brauchen Sie passendes Equipment, sprich: eine Phono-Vorstufe mit XLR- oder Mini-XLR-Buchsen samt Kabel. Der Unterschied ist nicht dramatisch, laut „STEREO“ aber hörbar, weil entspannter, übersichtlicher und im Tieftonbereich prägnanter gestaffelt. Konventionell betrieben kommen anspruchsvolle HiFi-Fans ebenfalls auf ihre Kosten, an Feingefühl und Musikalität fehlt es dem Dreher zu keiner Zeit. Optimal klingt es, wenn Sie beim Auflagedruck 19,5 Millinewton einstellen, wie „STEREO“ in Ausgabe 9/2024 empfiehlt. Weil Design, Haptik und Verarbeitung ebenfalls überzeugen, reicht es unterm Strich zu einer klaren Kaufempfehlung.
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- Erschienen: | Ausgabe: 9/2024
- Details zum Test
„gut“ (1,8)
„Empfehlung der Redaktion“
„... Dieser Plattenspieler besitzt audiophilen Atem und die Gabe, Emotionen darzustellen. Die leichte Anhebung der oberen Höhen des ansonsten praktisch vorbildlich linearen und zudem ebenso kanalgleichen Abtasters fällt in der Praxis nicht auf, wird vielmehr vom profunden Bass und dem leuchtend-farbigen Grundtonbereich, tja, ausbalanciert. Und wo der X1 prononcierte S-Laute leicht verzischelt, bleibt der XA B sauber. ...“