Detailreicher Scan. Ein Filmscanner, der detailreiche Scans für brauchbare A4-Drucke ermöglicht. Bietet mehr als preiswertere Geräte und kommt mit nützlicher Software.
Vollständiges Fazit lesen
„...Beim Einlesen werden Staub und Kratzer mit einem zusätzlichen Infrarot-Scan erfasst und automatisch entfernt. Die optische Auflösung mit 7.200 DPI ist ausreichend, um das spätere Ergebnis bis aufs A3-Format ohne Qualitätseinbußen zu vergrößern. ...“
Erschienen: 01.03.2013 |
Ausgabe: Nr. 4 (April 2013)
Durch den CCD-Sensor gelingt es dem Plustek-Filmscanner auch bei schon betagteren Dias oder Negativen, eine lebendige digitale Kopie zu schaffen. OpticFilm 8200i SE wird über USB angeschlossen und kommt mit jedem Ausgangsmaterial klar (Film, Dia, Negativ). Für Feinarbeiten bietet sich dann ein passendes Bearbeitungsprogramm an. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Angebote
Wir arbeiten unabhängig und neutral. Wenn Sie auf ein verlinktes Shop-Angebot klicken, unterstützen Sie uns dabei. Wir erhalten dann ggf. eine Vergütung. Mehr erfahren
Mindestens 3000ppi sollte ein Filmscanner aufweisen, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen und möglichst viele Bilddetails zu erfassen. Eine optische Auflösung von 7200 dpi hört sich zunächst sehr gut an. Der effektive Wert liegt allerdings wie das Portal filmscanner.info getestet hat bei etwa 3250ppi. Damit ist der Film- und Diascanner OpticFilm 8200i SE von Plustek bestens geeignet, um detailgetreue Scans durchzuführen, mit denen man Abzüge in DIN A4 herstellen kann. Mitgeliefert wird die SilverFast-Software, mit der sowohl ein einfaches und geführtes als auch ein vielfältiges Arbeiten möglich ist.
Bildqualität reicht für A4-Drucke
Rein rechnerisch ergibt sich aus einem Scan mit einer Auflösung von 7.200 ppi eine Bilddatei mit circa 70 Millionen Pixeln. Daraus resultiert bei einer Farbtiefe von 24 Bit eine unkomprimierte Datei von etwa 210 Megabyte beziehungsweise bei 48 Bit Farbtiefe 420 Megabyte. Effektiv wird aber nur eine Auflösung von 3.250 ppi erreicht, quasi nur die Hälfte der vom Hersteller genannten nominalen Auflösung. Obwohl der Scan in 7200 dpi durchgeführt werden muss, um effektiv 3.250 dpi zu erhalten, sind eben nur 42 von 210 Megabyte relevante Bildinformation. Das Bild wird durch das Programm künstlich aufgeblasen, da Pixel hinzugerechnet werden. In der Bildbearbeitung muss man dann wieder komprimieren. Auch beim Dichteumfang kann sich der Filmscanner nicht mit Profi-Geräten messen. Es fehlt an ausreichender Zeichnung, um feine Details wiederzugeben. Die Staub- und Kratzerkorrektur arbeitet nicht exakt und ignoriert kleinere Staubkörnchen.
Erleichternde Funktionen
Der integrierte Infrarotkanal erkennt Staub und Kratzer auf den Dias und Negativstreifen. Die Software SilverFast SE Plus 8 von Lasersoft Imaging tastet die Umgebung der Störstelle ab und errechnet daraus die Pixel, die eingesetzt werden müssen,um die Stelle zu reparieren. Dadurch muss man im Anschluss keine aufwändigen Retuschearbeiten durchführen. Mit dem Multi-Exposure wird der vollständige Dynamikumfang der Bildvorlage erfasst, indem mit unterschiedlichen Belichtungsparametern mehrfach gescannt wird. Damit wird der Detailreichtum sehr heller oder dunkler Bildsegmente deutlich erhöht, es sind quasi HDR-Bilder möglich. Der Workflow-Pilot leitet den Benutzer Schritt für Schritt durch den Scanprozess, so kann man bei Bedarf QuickTime-Movies aufrufen. Durch die Echtzeit-Vorschau können Korrekturen und Änderungen direkt am Monitor sichtbar gemacht werden. Mit dem Tool SCC kann man eine selektive Farbkorrektur vornehmen. Hierfür kann man auf bis zu vier Ebenen, voneinander unabhängig, Arbeiten durchführen.
Fazit
Der Filmscanner für das Kleinbildformat erfüllt nicht die Ansprüche eines Profigeräts, ist aber bedeutend besser als die Geräte, die es für unter 100 EUR gibt. Im Gegensatz zu den einfacheren Geräten kann man neben Webansichten auch brauchbare A4-Drucke herstellen.
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl