Das Konzept, in Plattenspieler-Gehäuse ein Lautsprechersystem gleich mit einzubauen, ist alt - und bei sehr günstigen Modellen inzwischen wieder beliebt. In diesem Fall handelt es sich aber um ein veritables, teures Luxusobjekt. Der englische Hersteller hat, unter anderem mit Komponenten der Plattenspieler-Marke Pro-Ject, echt was gewagt. Denn eigentlich sind, im höherwertigen Vinyldreher-Marktsegment, derartige All-in-One-Konfigurationen seit Jahrzehnten tabu. Ganz gut gelöst die prinzipbedingten, mechanischen Problemstellungen. Dass die beachtliche Stereo-Klangentfaltung der beiden Zweiwege-Lautsprecher, auf Basis feiner Class-D-Endstufen und beliefert von einer mächtigen HiRes-Signalverarbeitung, die Laufruhe des Riemenantriebs herausfordert - man merkt es kaum. Auch die Abtastpräzision des vorinstallierten Tonabnehmers Ortofon OM10 leidet wenig unter erratischen Störvibrationen. Übrigens sind die wesentlichen Schnittstellen am Start, von Bluetooth bis zu kabelgebundenen Anschlüssen digitaler und analoger Art.
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- Erschienen: 24.07.2022
- Details zum Test
5,5 von 6 Punkten
Pro: leichte Inbetriebnahme; üppige Anschlusssektion; Bluetooth-fähig; 3 Sound-Modi; präziser Klang; ausgewogene und räumliche Wiedergabe (Wide Modus); problemlose Kopplung (Bluetooth); DSP-Limiter schützt vor Klangqualitätsverluste.
Contra: -. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.