Der Teezubereiter Philips DS7310 ist im Grunde keine klassische Teemaschine – das zeigt schon sein Äußeres. Im Grunde ähnelt er vielmehr einer Teekanne, die auf einem hübsch beleuchteten Stövchen steht. Seine Funktion könnte man auch eher als „edlen Wasserkocher mit integrierter Eieruhr“ beschreiben, denn darauf läuft es letzten Endes hinaus: Der Nutzer drückt nicht einfach nur eine Taste und alles läuft anschließend vollautomatisch ab wie bei herkömmlichen Teemaschinen. Stattdessen steuert der Anwender den Ziehvorgang manuell und der HD7310 unterstützt ihn lediglich mit möglichst genauen Temperatureinstellungen und einem Weckruf, sowie die Ziehzeit vorüber ist.
Der Brauvorgang ist dennoch sehr komfortabel: Zunächst wird Wasser in die Kanne gefüllt und dann auf der kleinen Touchpad-Skala die gewünschte Teesorte ausgewählt. Vier Schnellwahltasten erlauben die intuitive Zubereitung von Schwarzem, Grünem, Früchte-/Kräuter- und Roibuschtee. Bei Berührung werden automatisch die empfohlene Temperatur sowie die Ziehzeit vorgegeben. Alternativ kann der Nutzer auch manuell eine Temperatur zwischen 60 und 100 Grad Celsius sowie eine Ziehzeit zwischen einer und zehn Minuten einstellen.
Ist das Wasser durch die Heizeinheit im Stövchen auf Temperatur gebracht worden, wird das Sieb mit der gewünschten Teemenge bestückt. Nach dem Einsetzen des Teesiebs, fängt der Leuchtring des Stövchens nach und nach an zu leuchten, bis die optimale Ziehdauer zur Entfaltung des vollen Teearomas erreicht ist. Durch einen kurzen Ton signalisiert der Teezubereiter, dass die Teeblätter entfernt werden können. Auch dies ist intelligent gelöst, denn anders als viele andere solche Kannen-Teebreiter bietet der HD7310 ein Sieb mit ordentlichem Griff.
Auf diese Weise kann der Teesatz entfernt werden, ohne dass gleich die Finger verbrüht werden. Kurzum: Der Philips HD7310 wirkt erfreulich gut durchdacht, trotz der fehlenden Automatisierung einer echten Teemaschine. Da der Tee direkt in der Kanne zubereitet wird, kann er direkt in die Kassen gegossen werden. Zudem macht die Kanne auch optisch etwas her – anders als die meisten anderen Wasserkocher-Sieb-Konstruktionen. Allerdings: 219 Euro (Amazon) sind kein Pappenstiel. Wer hier zugreift, sollte vom Funktionsprinzip wirklich überzeugt sein.
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- Erschienen: 23.09.2011 | Ausgabe: 6/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Intelligenz vereint sich hier mit gutem Aussehen - eine seltene Paarung. In der Anmutung eines altmodischen Teekessels ist die doppelwandige Kanne aus Edelstahl eine Hommage an vergangene Tage. Nur der smarte Sockel gibt Hinweise, dass hier auch viel Komfort verbaut ist. Und so ist die cremefarbene Beau eine Zierde für jede Küche. ...“