Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Tee aufzubrühen. Neben den klassischen Varianten des manuellen Aufgusses in der Teekanne oder des Zubereitens im Samowar, gibt es im Zeitalter der Automatisierung längst auch Teemaschinen. Diese Teeautomaten sollen den Zubereitungsprozess vereinfachen oder verkürzen und dabei gleichzeitig die richtige Temperatur, 60 bis 75 Grad Celsius für weiße oder grüne und 95 Grad für schwarze Tees beispielsweise finden. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten, seinen Tee aus dem eigenen Automaten zu zaubern.
Mehr als ein intelligenter Wasserkocher
Über die Funktion eines intelligenten Wasserkochers hinaus berücksichtigen Teemaschinen voreingestellte Ziehzeiten zwischen unter einer Minute und zehn Minuten – der Rommelsbacher TA 1400 macht dies vor. Rommelsbacher TA 1400
Bestenfalls zieht der Automat, nachdem der Tee zu Ende gezogen hat, das Teesieb selbständig aus dem Tee - so beim Gastroback Gourmet Tea Advanced Automatic. Alternativ gibt es aber auch Wasserkocher mit Teezubereitungsfunktion. Hier kann man sich durch Alarmtöne daran erinnern lassen, dass das Wasser nun die gewünschte Temperatur erreicht, der Tee die voreingestellte Zeit gezogen hat und es Zeit ist, das Sieb aus der Kanne zu nehmen. Moderne Geräte verfügen über eine Warmhaltefunktion, die sich nach einer gewissen Zeit selbst abschaltet.
Von der Kaffeemaschine abgeschaut
Andere Teeautomaten funktionieren analog zu Kaffeemaschinen. Der Grundig TM 8280 W zum Beispiel erhitzt das Wasser in einem separaten Kocher auf die gewünschte Temperatur, leitet es anschließend intervallartig in ein integriertes Teesieb und nach Ablauf der voreingestellten Ziehzeit weiter in die Teekanne. Eine Heizplatte hält auch hier den Tee für eine gewisse Zeit weiter warm. Grundig TM 8280 W
Die Spitzengeräte am Markt überzeugen zudem mit der Option, bevorzugte Kombinationen von Teewassertemperatur und Ziehzeit so zu programmieren, dass sie bei jeder Benutzung der Teemaschine mit nur einem Tastendruck abgerufen werden können – eine zusätzliche Automatisierung zur Zeitersparnis. Auch Zeitvorwahlprogramme haben manche Teeautomaten in ihrem Repertoire. Die bisher betrachteten Küchengeräte eignen sich allesamt für Vieltrinker, die gleich eine ganze Kanne Tee von bis zu rund 1,5 Litern kochen möchten. Aber es geht auch anders.
Kapselmaschine – die Teebeutelvariante unter den Teeautomaten
Eine weitere Option, die ebenfalls aus der Welt der schnellen Kaffeezubereitung abgeschaut und auf das Teekochen übertragen wurde, ist die Kapselmaschine. Hier wird analog zum Kaffeeautomat eine Kapsel in die Teemaschine gegeben. Auf Knopfdruck erhitzt diese das Wasser in einem dafür vorgesehenen Behälter. Wassertemperatur und Ziehzeit passt die Kapselmaschine an die je nach Teeart eingegebene Kapsel automatisch an und leitet anschließend den fertigen Tee direkt in die Tasse. Diese Variante ist tatsächlich die schnellste, zugleich aber auch diejenige, die am wenigsten mit aromatischem Teegenuss gemein hat. Ungeachtet des Verpackungsmülls, der bei der Benutzung von Kapselmaschinen pro Tasse anfällt, sind die Folgekosten im Verhältnis zur althergebrachten und mindestens genauso schnellen Teebeutelalternative horrend. Bequem und très chic ist die Kapselmaschine allemal, wenn man nicht auf den Cent, aber die Zeit zu schauen braucht. Nespressofans dürften sich jedenfalls über die Nestlé Special.T freuen. Aber auch die Marke Teekanne ist auf den Zug aufgesprungen und bietet mit der Tealounge einen Kapselautomaten an. Teekanne Tealounge