Die „Stiftung Warentest“ ist nicht vollends überzeugt vom 42PFL3606H, während die Kundschaft mehrheitlich zufrieden scheint – natürlich in Relation zum Preis: Interessenten, die auf LED-Backlight, 3D- und Netzwerkfähigkeit verzichten können, bekommen für derzeit 476 Euro (amazon) einen 42-Zöller mit Full-HD-Auflösung und eingebautem HDTV-Tuner.
LAN, WLAN und ein integrierter DVB-S2-Tuner bleiben außen vor. Wer das TV-Programm via Kabel oder Antenne empfängt, darf sich auf einen DVB-C- und auf einen DVB-T-Tuner freuen. Beide Tuner unterstützen den MPEG4-Standard für HDTV-Sender, allerdings werden die HD-Signale in Deutschland noch nicht terrestrisch ausgestrahlt, demnach bleibt man in Sachen HDTV auf den Kabeltuner angewiesen beziehungsweise stellt dem Fernseher einen externen DVB-S2-Receiver zur Seite. Eben jener wird – genau wie die restlichen AV-Quellen – über zwei HDMI-Eingänge mit dem Fernseher verbunden. Alternativ stehen Komponente, Composite-Video, eine Scart- und eine VGA-Buchse samt passender Audio-Eingänge bereit. Ein koaxialer Digitalausgang, über den das Tonsignal zu einer pegelfesten Surround-Anlage gelangt, ein Kopfhörerausgang und eine USB-Schnittstelle runden die Anschlussleiste ab. Über die USB-Schnittstelle kann man MPEG1-, MPEG2- und MPEG4-Videos, JPEG-Fotos sowie Musik im MP3-Format von einem optionalen Speicher abspielen, der mit FAT32 formatiert wurde. Das NTFS-System, mit dem sich Dateien größer als vier Gigabyte auslesen lassen, wird nicht unterstützt. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LCD-Panel mit CCFL-Leuchten, das mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst und laut Hersteller ein dynamisches Kontrastverhältnis von 100.000:1 erreicht. Die Reaktionszeit liegt bei fünf Millisekunden, die Bildwiederholrate bei 50 Hertz. Im Betrieb soll der Fernseher, der ohne Standfuß 8,3 Zentimeter tief ist, knapp 100 Watt Leistung aufnehmen, im Standby begnügt er sich mit 0,3 Watt.
An der Spitze des technisch Machbaren steht der 42PFL3606H mangels DVB-S2-Tuner, Netzwerkanschluss, LED-Backlight und 3D-Fähigkeit sicher nicht. Seine Aufgaben erledigt er – glaubt man den ersten Verbraucherstimmen – trotzdem sehr ordentlich. Bleibt abzuwarten, wie die restlichen Fachmagazine das Gerät beurteilen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 29.07.2011 | Ausgabe: 8/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,3)
„Schwach. Bild deutlich unter Durchschnitt, auch bei hochaufgelösten Signalen und bei schnellen Szenen. Kombituner für Antenne und Kabel, aber kein Sat-Empfang. Elektronische Anleitung im Gerät schwach. Kein Netzwerkanschluss. Leuchtstofflampen statt LED.“