Ein internes WLAN-Modul, über das man drahtlos auf Heimnetz und Internet zugreifen könnte, hat der Philips 32PFL4007K nicht vorzuweisen. Wer sich das LAN-Kabel vom Fernseher zum Router sparen will, braucht einen WLAN-USB-Dongle.
Für den PTA01 getauften Dongle werden bei amazon rund 35 EUR fällig, der Fernseher selbst schlägt beim Online-Händler mit knapp 447 EUR zu Buche. Ein faires Angebot, denn in Sachen Funktionsumfang muss sich der 32-Zöller keineswegs verstecken: Per LAN beziehungsweise optional per WLAN streamt er Multimedia-Dateien von DLNA-Servern im Heimnetz, also von Computer, NAS-Systemen oder Smartphones. Mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man außerdem YouTube-Videos und vergleichbare Dienste auf den Schirm, während die HbbTV-Angebote der Rundfunkanstalten außen vor bleiben. Überdies soll man frei im Netz surfen und den Fernseher mit einem Smartphone (iOS oder Android) steuern können. Wer kein Smartphone besitzt und sich Navigation wie Texteingabe erleichtern will, schließt per USB eine Tastatur und eine Maus an. Über die USB-Buchsen – drei an der Zahl – kann man obendrein komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem externen Speicher abspielen, umgekehrt lässt sich das via DVB-T, DVB-C oder DVB-S2 empfangene TV-Programm per USB aufnehmen, zumindest die freien Sender. Für verschlüsselte Angebote steht ein CI-Plus-Slot bereit, hier platziert man ein optionales CAM und die Smartcard des Pay-TV-Anbieters. Klassische AV-Quellen werden über vier HDMI-Eingänge, per Komponente, Scart oder VGA angeschlossen. Eine HDMI-Buchse bietet einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den man das Tonsignal ohne separate Digitalverbindung zum AV-Receiver schicken kann. Heimkinofans, die keinen AV-Receiver mit ARC-Unterstützung besitzen, nutzen den optischen Digitalausgang. Audio-Eingänge für die Verbindung zum analog angedockten PC sowie ein Kopfhörerausgang runden die Anschlussleiste ab. Das mit LEDs hinterleuchtete LCD-Panel bringt es auf eine sichtbare Diagonale von 81 Zentimetern, löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und arbeitet mit einer 200 Hertz-PMR-Schaltung (Perfect Motion Rate), von der sich Philips eine Bewegtbildwiedergabe ohne störende Nachzieheffekte verspricht. Zur Leistungsaufnahme im Betrieb gibt es bislang keine Informationen.
3D-Filme und HbbTV-Inhalte bleiben außen vor, ansonsten bietet der 32PFL4007K alle Features, die man von einem modernen Fernseher erwarten darf. Bild- und Tonqualität sind ordentlich, die Bedienung intuitiv, nach Meinung einiger Kunden jedoch etwas träge. Bei den Fachmagazinen stand der 32-Zöller noch nicht im Labor.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 24.11.2012 | Ausgabe: Spezial Fernseher (11/2012)
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,0)
Bild (40%): „befriedigend“;
Ton (20%): „ausreichend“;
Handhabung (20%): „befriedigend“;
Vielseitigkeit (10%): „gut“;
Umwelteigenschaften (10%): „gut“.