„Teuer und für Fortgeschrittene: Bestens verarbeitet und sehr zuverlässig, komfortabel und gut ausgestattet (viele Nähfüße, große Stichvielfalt, Horizontalgreifer, Koffer). Kann aber kaum langsam nähen und Geschwindigkeit schlecht zu dosieren, daher für Anfänger weniger geeignet. Ungleichmäßige Knopflöcher.“
„Die Pfaff Hobby 1142 liefert die besten Nähergebnisse. Sowohl bei dünnen als auch bei dicken Stoffen wird ein überzeugendes Stichbild erzeugt.“
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Unser Fazit
10.03.2015
Hobby 1142
Verweist die Konkurrenz auf die Plätze
Nicht nur der Asientrend in der Textilindustrie hat Pfaff in eine wechselvolle Geschichte getrieben. Das einstige Traditionsunternehmen wechselte in einem regelrechten Zickzack-Kurs Eigner, Lizenznehmer und Partner, gehörte dann später zu Husqvarna Viking oder wurde im italienischen Besitz gebeutelt – doch bis heute haben die in China gefertigten Nähmaschinen sich qualitativ im Mittelfeld halten können. Die Pfaff Hobby 1142 dürfte der Marke nun Auftrieb geben: Im Nähmaschinenvergleich der ETM-Testmagazin (3/2015) brillierte sie als Testsieger unter den mechanischen Nähmaschinen.
Nichts für blutige Anfänger
Von der einst kritisch beäugten Nähgeschwindigkeit ohne vernünftige Dosierbarkeit ist nicht mehr die Rede (vgl. Stiftung Warentest 2/2011). Stattdessen liest man vom guten Druckpunkt des Fußpedals und einem Nähtempo, das sich zwar nur über die Fußbedienung, doch insgesamt ganz gut domestizieren lasse; ein kleiner Haken trübt den anfänglichen Näheifer aber dann doch: Zu Anfang soll sie nicht mit jener Kalkulierbarkeit zu nähen beginnen, die sich ein Anfänger wünsche. Vielmehr bummelt sie sich erst in ein gewisses Ruckeln hinein bis hin zum flüssigen Arbeitstempo, lässt sich dann aber sehr gut ein auf die unterschiedlichsten Stoffarten. Ihre größten Stärken spiele sie im Stichbild aus, meint das ETM Testmagazin. Elastischer, dicker oder dünner Stoff, Strick und Jersey lassen sich gut transportieren – nur die Begrenzung auf 24 Programme ist keine kreative Offenbarung. Das ist aber ihr einziger Haken.
Sehr bequeme Handhabung, vollautomatisches Knopfloch
Wie eher selten in Testberichten taucht auch das Handling auf der Habenseite dieser Nähmaschine auf. Dass ihre Spulenkapsel sichtbar ist und von oben eingelegt wird, die Unterfadenspule sich zuvor hat bequem in die Spulenkapsel einklicken und auch der Oberfaden sich leicht über die Einfädelhilfe hat einsetzen lassen, wird vor allem Ungeübten oder älteren Menschen recht sein; genauso der Umstand, dass man den Unterfaden nicht extra nach oben frickeln muss, bevor es losgehen kann und sich die Stretchstiche praktischerweise mit demselben Drehregler einstellen lassen wie die Stichlängen; Stichbreite und -länge hingegen sind über einen extra Regler einstellbar, das Knopfloch lässt sich in einen Rutsch messen und arbeiten - und nicht wie üblich in vier Stufen nähen. Kostenpunkt für den Testsieger: Rund 378 bis 445 Euro – je nach Online-Angebot.
von Sonja
14.02.2011
Hobby 1142
Kaum zu bremsen
Die Hobby 1142 ist kaum zu bremsen, wie die nackten Zahlen belegen. Die minimale Stichanzahl, die mit der Nähmaschine von Pfaff erreicht werden kann, liegt bei 350 Stichen in der Minute, das heißt, ein langsames Nähen ist nicht möglich. Nur zum Vergleich: Die Innov-is 10 Anniversary von Brother kann auf nur 70 Stiche/Minute gezähmt werden – ein Vorteil, der nicht nur Näh-Anfängern, die sich behutsam dem neuen Hobby nähern wollen, zugutekommt, sondern sich auch zum Beispiel beim Nähen dickerer Stoffe auszahlt, bei denen es nicht selten besser ist, mit einer langsamen Nähgeschwindigkeit zu arbeiten.
Im Testfazit der „Stiftung Warentest“, die die oben erwähnten Werte ermittelt hat, wird die Brother daher vor der Pfaff eingestuft, da Letztere für ihr Tempo eine Abwertung erfahren musste. Dabei würde sich die Nähmaschine sehr gut speziell für Anfänger, die sich nicht im Low-Budget-Bereich umsehen, sondern von Anfang an auf eine qualitativ hochwertige Maschine wert legen, eigentlich optimal eignen. Sie bietet nämlich eine sehr gute Ausstattung, überstand aufgrund der hervorragenden Verarbeitung die Dauerprüfung ohne Schwierigkeiten und punktete ferner – zusammen mit der Brother, der Bernina Bernette 66 sowie der AEG NM 1714 – mit der besten Bedienungsanleitung im Test.
Auch in den einzelnen Nähdisziplinen – auf dem Prüfstand kamen hauptsächlich praktische Näharbeiten, die in jedem Haushalt regelmäßig anfallen – gab sich die Pfaff mit Ausnahme des Knopflochs, das ihr misslang, kaum Blößen. Sie eignet sich gleichermaßen für dicke wie sehr dünne Stoffe, wobei es an der Stichqualität nichts zu beanstanden gab. Über den gängigen Durchschnitt in puncto Nähkomfort hinaus bietet die Pfaff ferner die Möglichkeit, den Nähfußdruck einzustellen (wichtig für dickere Stoffe). Ferner berichten Käufer, dass der Pfaff auch der Transport des Stoffs sowie das Nähen mehrere Lagen sehr gut gelingt.
Ob die Auswahl an Zierstichen wiederum ein Kaufargument für die Nähmaschine sein könnte, ist Geschmackssache – andererseits ist die große Stichauswahl einer der Gründe dafür, dass die Pfaff merklich teurer kommt als eine einfache Nähmaschine vom Discounter, mit der sich gelegentliche Näharbeiten sicherlich auch erledigen lassen. Die Pfaff eignet sich daher eher für Kunden, die sich sicher sind, nicht nur eine Maschine für gelegentliche Ausbesserungsarbeiten zu suchen, sondern sich längerfristig in die Kunst des Nähens einarbeiten möchten. Über Amazon kann die solide Nähmaschine für rund 370 Euro bestellt werden.
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