Der Pliko Mini Classico ist ein stabiler und dennoch leichter Buggy, der zudem mit einer Reihe von Komfortmerkmalen zugunsten der Eltern aufwarten kann. Leider schneidet das vom italienischen Hersteller Peg-Pèrego vertriebene Modell beim Komfort für das Kind nicht wirklich gut ab.
Leichtgewicht mit geringer Packmasse
Im Prinzip, so schreiben die Nutzer des Peg Pérego, sie der Pliko Mini Classico ein guter, weil robuster Buggy. Wer sich auf ihn eingelassen hatte, nahm vor allem die ihm herstellerseitig bescheinigte Schadstsoffarmut in den Blick, aber auch sonst zeigt der Klick ins Datenblatt, dass es sich bei ihm um einen ordentlichen Vertreter seiner Zunft handelt: Mit seinen gerade 5,7 Kilo ist das Alugefährt leicht zur Hand, dennoch stabil und wendig – ein idealer Stadtbegleiter also, der dazu noch mit einem geringen Klappmaß aufwarten kann: Beinahe vorbildliche 94 x 33 x 30,5 Zentimeter in Länge, Breite und Höhe erreicht er hier - er dürfte also beim Verstauen in jedem durchschnittlich dimensionierten Kofferraum kaum Probleme machen.Höhenverstellbare Schiebegriffe
Und ohnehin scheint der Pliko gerade für mobile, freizeitaktive Eltern wie gemacht zu sein. Aber auch sonst bescheinigt die Netzgemeinde ihm positive Eigenschaften: Zum Beispiel eine bis in die Waagrechte verstellbare Rückenlehne für Neugeborene, verstellbare Fußstützen oder einen individuell einstellbaren Fünfpunktgurt. Auch äußerlich weiß er zu gefallen: Kein Schnick und kein Schnack, klare Farben und ein funktionales Design - und dennoch ist er offensichtlich nicht auf eine Grundfunktion definiert. Dank seiner Dreh- und Feststellräder vorne ist er nämlich nicht nur ein äußerst wendiger Kandidat, sondern auch ein leicht lenkbares Gefährt: Anstelle der üblichen starren Schiebegriffe finden sich bei ihm nämlich verstellbare Einzelgriffe, weswegen auch größere Eltern den Wagen bequem schieben können.Einkaufskorb und Liegefläche suboptimal
Viel Beifall also für eine ansonsten ordentliche Performance – und dennoch gibt es eine Reihe von Kritik: So wird von einigen Nutzern moniert, dass die Rückenlehne (50 Zentimeter), Liegefläche und Sitzbreite (33 Zentimeter) zwar reichlich ausgefallen seien, sodass auch kräftiger gewachsene Kinder bequem darin Platz finden. Für längere Wegstrecken indes dürfte der Buggy allerdings nicht komfortabel genug sein. Denn wie einige Nutzer berichten, sei die Rückenlehne nicht durchgehend gearbeitet, außerdem halte sie gerade dort Löcher bereit, wo die Auflagepunkte des kindlichen Körpers sind. Zudem sie der Einkaufskorb reichlich knapp ausgefallen und außerdem schlecht erreichbar platziert. Ein echter Nachteil ist das dann, wenn das Gefährt auch für die täglichen Einkäufe genutzt werden soll.
Unterm Strich bietet der Peg Perego zwar eine brauchbare Leistung, die moderne, modebewussten Eltern mit lediglich moderaten Komfortansprüchen durchaus neugierig machen dürften. Angesichts der genannten Schwächen sollte man allerdings für die derzeit bei Amazon gehandelten knapp 155 EUR etwas mehr Kind-Komfort erwarten dürfen.