In-Ear-Stöpsel, die locker im Gehörgang sitzen, liefern keinen guten Sound. Zudem hört man viel von der Umgebung, gleichzeitig fühlen sich empfindliche Zeitgenossen gestört. Beim RP-HJE 290 setzt Panasonic zwecks optimaler Passform und den damit verbundenen Vorteilen auf ein Design namens „Deep Bass Fit“.
Die länglichen Silikonstöpsel, so das Versprechen des Herstellers, sitzen besonders bequem im Ohr und schließen den Hörkanal komplett ab, was Umgebungsgeräusche passiv dämpft. So stört man niemanden, wird selbst nicht übermäßig gestört und darf selbst bei niedriger Lautstärke ordentliche Ergebnisse erwarten. Drei Paar Silikonadapter in unterschiedlichen Größen gehören zum Lieferumfang (S, M, L), schließlich gleicht kein Ohr dem anderen. In den geschlossenen Kapseln verdingen sich 10,7 Millimeter-Treiber, die von Neodym-Magneten angetrieben werden. Laut Panasonic sind die Neodym-Magneten um 50 Prozent größer als die Magneten der vorangegangenen Modelle. Die großen Magneten sollen Schwingspule und Membran sehr sauber ansprechen, was auf eine präzisere Abbildung hoffen lässt. Das Unternehmen selbst spricht – erwartungsgemäß nicht sonderlich bescheiden - von einer „entfesselten Dynamik mit kräftigen Bässen und klaren Höhen“. Laut Datenblatt deckt das 16-Ohm-Modell, dem man eine Empfindlichkeit von 104 Dezibel und eine maximale Belastbarkeit von 200 Milliwatt bescheinigt, den Frequenzbereich von sechs bis 24000 Hertz ab. Das Anschlusskabel bringt es auf eine Länge von 120 Zentimetern, die Kontakte des 3,5 Millimeter-Steckers hat man zwecks sauberem Signaltransport vergoldet.
Für den in Schwarz, Weiß und Silber erhältlichen RP-HJE 290, der parallel zum RP-HJE 355 vorgestellt wurde, verlangt Panasonic knapp 25 Euro. Der In-Ear-Kopfhörer kommt im November dieses Jahres in den Handel, die Fachmagazine werden ihn sicher schon vorher auf den Prüfstand nehmen.
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- Erschienen: 14.10.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (42 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „überragend“, „Highlight“
„... Im Bass neigte er zum Überzeichnen. Im Vergleich zu seinem Bruder malte er zwar mit angenehmeren Farben, dadurch verlor der Klang aber auch ein wenig an Struktur. In Tutti-Einsätzen blieb der 290 dafür stabiler und spielte sogar etwas mitreißender. So erreichte er die gleiche Klangpunktzahl und darf sich nun ebenfalls stereoplay Highlight nennen.“