Wer Zwillinge hat oder dazu neigt, bei der Ausfahrt mit dem Nachwuchs lieber zu viel als zu wenig dabei zu haben, wird mit der Bliss Shuttle aller Wahrscheinlichkeit nach seine Freude haben. Das von Okidog vertriebene Modell erweist sich als wahres Raumwunder, kommt aber durchaus nicht als Schlachtschiff daher.
Hohes Packvolumen, viele Nebentaschen
Wer sich auf der Suche nach einer Wickeltasche durch die zahlreichen Verkaufsplattformen klickt, stößt immer häufiger auf Modelle, deren Daseinszweck nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Die Bliss Shuttle ist so ein Kandidat: Sie ist geformt wie ein Shopper mit zwei Tragegriffen nebst Schulterriemen und versteht es auch sonst, ihre Natur als Wickeltasche zu verbergen. Denn wer sich durch die Einträge der Forennutzer im Internet klickt, erfährt vor allem Positives über ihren ästhetischen Auftritt, aber auch über das Packvolumen: Neben dem sehr geräumigen Hauptfach gibt es ein separates Fach mit drei Fläschenhaltern, und mehrere Neben- oder Steckfächer fassen Babyuntensilien wie Lätzchen, Spielzeug, Nahrung, Wechselwäsche oder Alltagsutensilien.
Ordentlich getrennt: Babysachen, Alltagsutensilien
Interessant ist vor allem eins: Es gibt zwei Utensilientaschen – eine fürs Baby, eine für den Elternteil. Damit ermöglicht der Hersteller eine klare Trennung von Dingen, die schnell oder sehr schnell zur Hand sein sollen – ein durchdachtes Konzept also, das bei der Netzgemeinde viel Beifall gefunden hat. Weiteres Plus: Das Platzbudget ist ausreichend für das Verstauen einer Wickelunterlage. Damit ist man klar im Vorteil, wenn Wickeln in den typischen, meist wenig komfortablen Kaufhauswickelräumen notwendig wird. Beifall gab es auch für die beiden Schnullerhalterungen, das große Platzbudget für Trinklerntassen mit Henkeln sowie ein weiteres Reißverschlussfach mit Handytasche.Knapp bemessene Wickelauflage
In der Tat eine Tasche für den großen Ausflug also. Und trotz des hohen Packvolumens wirkt man mit der Okiedog nicht gleich wie auf großer Kreuzfahrt, wie zufriedene Kunden berichten. Wer sich auf sie eingelassen hatte, lobte auch ihren Mehrnutzen als modisches Accessoire nach Ende der Wickelzeit. Nicht schlecht klingt auch das Feedback zur Handhabung: Durch seitliche Halterungen lasse die Okiedog sich nicht nur mühelos am Schieber des Kinderwagens befestigen, sondern auch ohne Schlagseite. Bei allem Lob steht jedoch eins in der Kritik: Die integrierte Wickelauflage sei reichlich kanpp ausgefallen und der daran angeschweißte Zipbeutel erhöhe die Platznot noch mehr. Die Wickelfläche sei daher nicht sehr viel anders als ein DINA 5- Blatt zu beurteilen. Einen Punktabzug gab es dafür allerdings nicht, denn die übrige Performance scheint solche Nachteile spielend auszugleichen.Fazit: Die Okiedog ist etwas für Eltern, die Übersicht vor Chaos wählen und Wert auf einen modischen Auftritt legen. Allerdings müssen Interessenten für die Anschaffung derzeit knapp 89 EUR (Amazon) beiseite legen – das dürfte angesichts der gebotenen Leistung indes nicht zu viel sein.