Nach der Performance-Königin RTX 3080 bringt Nvidia den zweiten Ableger der 3000er-Reihe auf den Markt: Mit der RTX 3070 wird die Oberklasse des Herstellers deutlich aufgebohrt. Als Teil der neuen Ampere-Generation verfügt sie genau wie die 3080 über stark verbesserte Tensor-Kerne und Raytracing-Fähigkeiten, sodass Anwendungen mit DLSS und Raytracing deutlich flotter über den Bildschirm gleiten als zuvor. Auch in herkömmlichen Games sind die Performance-Gewinne enorm: In Praxistests erreicht sie vergleichbare Werte zum bisherigen Spitzenmodell RTX 2080 Ti, welche mehr als das Doppelte kostet. Was allerdings ärgerlich ist: Beim Grafikspeicher bleibt Nvidia eisern bei 8 GB. Das reicht für die meisten aktuellen Games zwar aus, aber gerade bei 4K und bei aktivem Raytracing wird es schnell eng. Moderne Spiele-Engines passen sich oftmals automatisch an, sodass die Performance nicht leidet, aber das geht dann mit optischen Einschränkungen, insbesondere bei der Texturqualität einher. Auch die Speicherbandbreite bleibt bei 256 Bit. Für professionelle Anwender ist die Karte deshalb keine sonderlich gute Wahl. Es bleibt zu hoffen, dass Nvidia wie in den Vorgenerationen noch eine Super- oder Ti-Version der RTX 3080 mit mehr Speicher bringt, was angesichts der größeren Speichermengen bei AMDs Konkurrenzkarten sogar wahrscheinlich ist.
Die Founders Edition selbst ist, wie auch schon bei vorherigen Generationen und bei der RTX 3080, ein gewieftes Stück Technik. Die innovative Passthrough-Lüftung wird auch hier verwendet, wenngleich die Karte nicht so wertig aussieht, wie das teurere Schwesterprodukt. Temperaturen und Lüftergeräusch bewegen sich auf einem sehr guten Niveau. Der Stromverbrauch fällt mit 220 W (TDP) moderat aus.
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- Erschienen: 07.07.2021 | Ausgabe: 8/2021
- Details zum Test
Note:2,13
Preis/Leistung: „ausreichend“
Ausstattung (20%): 2,13;
Eigenschaften (20%): 1,96;
Leistung (60%): 2,19.