Anfang 2022 rundet AMD sein Portfolio mit der RX 6500 XT nach unten ab und verspricht ein gutes Gaming-Erlebnis für unter 300 Euro. Die Straßenpreise für Herstellervarianten wie der XFX Speedster Core Gaming liegen allerdings wegen der schwierigen Marktsituation bei über 300 Euro. Empfehlenswert ist die RX 6500 XT generell nicht. Da helfen auch gute herstellerseitige Anpassungen wie der schmale, aber effiziente Kühler der XFX-Version nicht. Der Knackpunkt am Konzept der RX 6500 XT ist der zu kleine und langsam angebundene Grafikspeicher. Für aktuelle Spiele in Full HD und eingeschränkten Detailstufen reicht es gerade so noch, aber die Zukunftsaussichten sind mies. Bei Auflösungen über Full HD läuft der Grafikspeicher bei anspruchsvollen Games gnadenlos über, was die Performance zu sehr ausbremst. Auch AMDs cleverer Infinity-Cache hilft hier nicht, da er zu klein bemessen ist. In der Praxis erreicht die Karte somit nicht einmal das Niveau von vier oder mehr Jahre alten Karten wie der GTX 1060 mit 6 GB oder AMDs eigene RX 580. Wer heute preiswert spielen will, greift lieber zu einer GTX 1660 Super oder Nvidias RTX 3050.
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- Erschienen: 02.02.2022 | Ausgabe: 3/2022
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„... Die Quicksilver 210 (Black) ist deutlich kompakter als die Gaming OC und bleibt selbst unter Volllast unaufdringlich. ...“