Die e-Motion könnte eine gute Milchpumpe sein: Mit ihrem einstellbaren Vakuumlevel eröffnet sie stillenden Müttern die Möglichkeit des selbstbestimmten Pumpens anstelle des starren Saugrhythmus vieler Einfachpumpen. Auch die beworbene Zweiphasentechnologie klingt vielversprechend, weil effizienzsteigernd und brustschonend. Doch offenbar hat das Nuk-Produkt ein massives Problem, wie ausgesprochen negative Kundenbewertungen zeigen.
Saugrhythmus und Vakuumlevel
Die e-Motion stellt die Kundschaft vor eine Reihe von Rätseln: Zwar sei die Vakuumstärke als solche einstellbar, nicht aber der Saugrhythmus. Auch sei die ausgelobte Zweiphasen-Technologie nicht rundum ausgereift. Die Stimulationsphase werde zwar mustergültig mit hochfrequenten, den Milchfluss anregenden Pumpbewegungen begonnen und mustergültig von der eigentlichen Pumphase abgelöst; doch leider seien die beiden Phasen nicht separat anwählbar. Unpraktischerweise beginne das Gerät daher bei kurzen Unterbrechungen erneut mit der Stimulationsphase und dem nachfolgenden Abpumpen.Nur für kleine Nuk-Flaschen geeignet
Auch ein dritter Kritikpunkt trifft die Nuk: Als Auffangbehälter sind nur die hauseigenen, kleineren Nuk-Babyflaschen geeignet, da die 300 Milliliter-Flaschen in diesem Kontext nicht ausreichend standsicher seien. Die Saugmembran aber limitiere durch ihre Positionierung das Pumpen in die kleineren Auffangbehälter derart, dass häufiges Wechseln der kleineren Nuk-Auffangbehälter vonnöten sei. Auch sei das Kabel viel zu kurz – man sitze gleichsam direkt vor der Steckdose; zudem offenbare sie sich im Batteriemodus als ausgesprochen kurzlebig. Andere Milchpumpen zeigen weit mehr Durchhaltevermögen.Fazit: Die e-Motion kann offenbar die Käufererwartungen nicht in überzeugendem Maße erfüllen. Wer dennoch interessiert ist, muss sich bei der Anschaffung auf knapp 80 EUR (Amazon) einstellen, das ist allerdings für eine elektrische Milchpumpe ein recht attraktives Angebot – sofern man mit den angeführten Macken leben kann.