Nubert präsentiert den nuPro A-10, einen vollaktiven Lautsprecher, der analoge und digitale Signale verarbeitet. Trotz kompakter Abmessungen soll der Newcomer Bassfrequenzen wiedergeben können, die man sonst nur von ausgewachsenen Lausprechern erwartet.
Im 16,5 Zentimeter breiten wie tiefen und 27 Zentimeter hohen MDF-Gehäuse verdingen sich ein 120 Millimeter-Tieftöner mit Polypropylenmembran und ein 19 Millimeter-Hochtöner mit Seidengewebekalotte. Der mit einem Aluminum-Druckgusskorb bestückte Tieftöner soll in Kombination mit der DSP-Elektronik Bassfrequenzen um die 50 Hertz erreichen. Dabei gelangt das Tonsignal, dass die Box entweder über analoge Cinch-Buchsen oder über eine USB-Schnittstelle entgegennimmt, zunächst in die aktive DSP-Weiche. Die Weiche trennt und linearisiert die Frequenzbereiche und gibt das Signal an die integrierten Schaltverstärker weiter. Eben jenen attestiert Nubert eine Ausgangsleistung von 2 x 60 Watt. Die 19 Millimeter-Gewebekalotte für den Hochtonbereich würde, so verspricht das Unternehmen aus Schwäbisch Gmünd, dank „ausgezeichneter“ Rundstrahleigenschaften auch außerhalb der Mittenposition mit einem ausgewogenen Klangbild überzeugen. Laut Datenblatt deckt der Hochtöner den Frequenzbereich bis 22000 Hertz ab. Damit es bei der Wiedergabe nicht zu störenden Gehäuseresonanzen kommt, setzt Nubert auf ein lackiertes Gehäuse aus stabilem MDF. Zudem wurden die Längskanten abgerundet, schließlich sollen Kantendispersionen und damit etwaige Verzerrungen des Klangs vermieden werden. Mit dem Eingangswahlschalter an der Vorderseite wechselt man zwischen USB-Quellen und analogen Zuspielern, mit den anderen Reglern lassen sich Mittel-/Hochtonbereich und Bässe beeinflussen, außerdem kann man die Lautstärke der Boxen separat einstellen. Pluspunkte gibt es in Sachen Stromverbrauch: Liegt kein Signal an, dann schaltet der Lautsprecher automatisch auf Standby und soll nur 0,4 Watt Leistung aufnehmen. Natürlich lässt er sich mit einem Netzschalter an der Rückseite auch komplett von der Stromversorgung trennen.
Praktisch: Weil Nubert einen USB-Anschluss verbaut hat, kann man die Tonsignale digital abgreifen und die Soundkarte im Computer umgehen, die ja meist von minderer Qualität ist. Mit analogen Zuspielern hat die vollaktive Box ebenfalls kein Problem. Stückpreis: 235 Euro. Den großen Bruder nuPro A-20 hat die Zeitschrift „Audio“ bereits getestet.
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- Erschienen: 31.08.2012 | Ausgabe: 5/2012 (September/Oktober)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Kompromisslose Auslegung auf neutrale Wiedergabe mit Hilfe umfangreicher digitaler Entzerrung und leistungsfähiger Verstärker.“