Der finnische Mobilfunkriese Nokia hat mit dem Nokia N8 wie erwartet sein neues Foto-Flaggschiff vorgestellt. Das Highend-Modell verfügt als erstes Nokia-Handy über eine 12-Megapixel-Kamera mit Optik von Carl Zeiss und einem Xenon-Blitz. Die Kamera ermöglicht es, Videos in HD-Qualität (720p) zu drehen. Dank eines HDMI-Anschlusses können diese dann auch in gleicher Auflösung auf einem Fernseher mit entsprechender Schnittstelle abgespielt werden, Dolby Surround Sound inklusive.
Doch nicht nur die Fototechnik ist beim 489 Euro teuren Nokia N8 vom Feinsten. Das Mobiltelefon wurde vom Hersteller auch ansonsten allumfassend ausgestattet: Neben einem 3,5 Zoll messenden, kapazitiv arbeitenden Touchscreen mit 360 x 640 Pixeln Auflösung finden sich HSPA und WLAN inklusive n-Standard für Datenübertragungen sowie ein GPS-Empfänger, ein FM-Radio und ein MP3-Player. Dank eines FM-Transmitters kann der Nutzer zudem die von ihm mit dem Handy abgespielte Musik an ein Radiogerät – zum Beispiel im Auto – übertragen.
Natürlich finden sich auch Standard-Features wie Bluetooth, eine 3,5mm-Klinkenbuchse für den Anschluss hochwertiger Kopfhörer und ein Steckplatz für microSD-Speicherkarten, die bis zu 32 Gigabyte zusätzlichen Speicher bereitstellen dürfen. Die nagelneue Symbian-3-Oberfläche ist zudem auf die Darstellung von Social-Network-Inhalten spezialisiert worden. Direkt aus dem Startbildschirm heraus lassen sich auf diese Weise Mitteilungen in soziale Netzwerke versenden, der Status des Nutzers aktualisieren und der eigene Standort oder Fotos hochladen.
Alles in allem klingt das Nokia N8 nach einem großen Wurf, der von der Ausstattung her sicher begeistern kann. Lediglich der Prozessor fällt mit 680 MHz Taktrate für ein solches Multimedia-Monster überraschend schwach aus. Dies könnte auch der Grund für die schlechten, bisherigen Kritiken des Nokia N8 sein. So hatte unter anderem der Star-Blogger Eldar Murtazin die seiner Meinung nach träge und vollkommen mangelhafte Software in einem Review zerrissen. Wörtlich sprach Eldar Murtazin von rein „kosmetischen Verbesserungen“ und einem „unbegreifbar schlechtem Beispiel für ein Flaggschiff“. Wie werden wohl die Nutzer des Handys urteilen?
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- Erschienen: 14.09.2011 | Ausgabe: 18/2011
- Details zum Test
3 von 5 Punkten
Schärfe: „sehr gut“;
Lichtstärke: „gut“;
Display bei Licht: „gut“;
Farbwiedergabe: „gut“.