Die Coolpix L120 des japanischen Herstellers Nikon erscheint von ihren Maßen und ihrer Optik her wie eine Spiegelreflexkamera. Die Bedienung und die technischen Ausstattungsmerkmale sind allerdings eher mit einer Kompaktkamera zu vergleichen.
Dieses Modell verfügt über einen CCD-Bildsensor mit einer Auflösung von 14,1 Megapixeln. Die Meinungen aus der Fachpresse zur Bildqualität sind eher durchwachsen. Bei Sonnenschein seien die Aufnahmen sehr gut, allerdings falle ab ISO 400 die Qualität doch deutlich ab, was auch an der hohen Anzahl von Bildpunkten auf dem Sensor liegen könne. Positiv kam bei den Bewertungen allerdings der starke 21-fache Zoom mit einer Brennweite von 25 bis 525 Millimetern weg. Auch der Bildstabilisator im Gehäuse würde einen gute Arbeit verrichten. Der 3 Zoll (7,5 Zentimeter) große Bildschirm löst mit guten 921.000 Bildpunkten auf, obwohl das Fehlen eines Suchers bemängelt wurde, da man bei starker Sonneneinstrahlung der Bildschirm kaum zu benutzen sei. Wenig überzeugen konnte hingegen der Videomodus, der in HD-Auflösung mit 1.280 x 720 Bildpunkten eine nur ausreichende Qualität abliefere. Die Bedienung der L-120 erfolgt weitestgehend über den Automatikmodus. Manuelle Einstellungen sind bis auf wenige Ausnahmen (Lichtempfindlichkeit, Weißabgleich oder Belichtungskorrektur) kaum möglich. Für Neueinsteiger kann dies allerdings positiv sein, da laut Rezensionen die Handhabung des Menüs so einfacher sei. Neuheiten bezüglich der Motivprogramme hat die L-120 nicht zu bieten und verfügt über die gängigen Modi, wie Portrait, Nahaufnahme oder Museum. Auch eine Blinzel- und Lächelerkennung lässt sich einstellen.
Die Nikon Coolpix L120 ist bei Amazon in den Farben Schwarz und Rot ab 223 Euro zu haben. Für einen günstigen Preis erhält man eine solide Einsteigerkamera, bei der man allerdings Abstriche hinsichtlich Bildqualität und Einstellungsmöglichkeiten machen muss.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 27.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
„gut“ (2,2)
„Beste Große“
„Große Kamera mit starkem Zoom, 16,2fach: für alle Aufnahmesituationen geeignet. Macht gute Bilder, auch bei wenig Licht. Starke Telewirkung, starkes Weitwinkel, starke Vergrößerung für Nahaufnahmen. 16 Belichtungsprogramme. Hinreichend schnell. Die Kamera liegt gut in der Hand, entspricht in Form und Größe aber fast einer System-Kamera. Nachteil: Manuelle Funktionen fehlen (bis auf Weißabgleich). Wahlweise in Schwarz oder Rot erhältlich.“