Bildqualität
Schärfe & Kontrast
Die Bildqualität ist bei guten Lichtverhältnissen für ein Super-Zoom durchaus ordentlich. Im Weitwinkel ist die Bildmitte jedoch schärfer als die Ränder, im Telebereich sinkt die Bildschärfe im gesamten Bild ab, was allerdings nicht unüblich ist. Zusätzlich fällt bei der B700 jedoch bereits bei Tageslicht ein deutliches Bildrauschen auf.
Bildqualität bei wenig Licht
Aufnahmen bei wenig Licht sind nicht das Steckenpferd der B700. Testmagazine stellen fest, dass die Rauschreduzierung bereits ab ISO 400 für einen erheblichen Detailverlust sorgt. Daher empfehlen sie, ISO 200 nicht zu überschreiten. Nutzer bewerten hingegen die Bildqualität bei deutlich höheren ISO-Werten noch als ausreichend.
Zoom & Brennweite
Der starke 60-fache Zoom deckt eine kleinbildäquivalente Brennweite von 24 – 1.440 mm ab. Aufgrund der geringen Abmessungen wurden allerdings Abstriche bei der Lichtstärke gemacht. Das Objektiv ist mit f/3,3 – f/6,5 sehr lichtschwach. Dafür ist jedoch ein starker Bildstabilisator verbaut, der Dich auch das lange Tele-Ende noch voll nutzen lässt.
Ausstattung
Autofokus & Geschwindigkeit
Der Autofokus arbeitet schnell und präzise. Auch die Einschaltzeit und die Zeit bis zum ersten Auslösen sind durchaus schnappschusstauglich. Indes sorgt die Serienbildrate bei den Testmagazinen für gemischte Gefühle. Zwar ist sie mit 9,3 Bildern pro Sekunde sehr hoch, die Kamera hält diese Geschwindigkeit jedoch nur für fünf Fotos durch – schwach.
Akkulaufzeit
Nach dem Standard-Messverfahren der CIPA sind mit einer Akkuladung 420 Fotos möglich. Weder die Fachmagazine, noch die Nutzer haben daran was auszusetzen. Einzig das Laden über Micro-USB-Kabel wird von einigen Nutzern kritisiert.
Videoqualität
Videos in 4K-Auflösung nimmt die Kamera mit 30 Bildern pro Sekunde und in guter Bildqualität auf. Die Bildstabilisierung arbeitet präzise und der Autofokus ist schnell, aber nicht immer verlässlich. Zudem landen die Fokusgeräusche auf der Tonspur, das ist besonders ärgerlich da kein Mikrofon-Anschluss vorhanden ist.
Handling & Display
Display & Sucher
Das Display ist klapp- und schwenkbar, aber leider nicht berührungsempfindlich. Bei hellem Umgebungslicht hilft der scharfe, aber kleine elektronische Sucher bei der Bildkontrolle. Praktisch: Der Augensensor schaltet automatisch zwischen Display und Sucher um.
Bedienung
Das Kameragehäuse ist griffig und liegt sehr gut in der Hand. Die Bedienung ist durch die logische Anordnung der Tasten und Einstellräder sowie das logisch aufgebaute Menü intuitiv und überschaubar. Die Kamera verfügt über WLAN-, NFC- und Bluetooth-Schnittstellen zum Auslösen über das Smartphone bzw. übertragen der Fotos auf dieses.
Motivprogramme
Neben manuellen und halbmanuellen Modi verfügt die Kamera auch über eine Motivautomatik sowie zahlreiche Effektfilter und Szenenmodi. Einsteiger können sich von der Kamera damit u. a. bei Vogelaufnahmen, Feuerwerks- und Sportfotos unterstützen lassen.
Verarbeitung
Gehäuse
Das Kunststoff-Gehäuse ist ordentlich verarbeitet und fühlt sich wertig an. Einige Nutzer vermissen allerdings einen Spritzwasserschutz, was jedoch in dieser Preisklasse nicht erwartet werden kann.
Gewicht & Größe
Für ein 60-fachen Zoom ist die Bridge-Kamera mit ihren 570 g noch relativ leicht und kompakt. Auf Ausflügen oder Reisen kannst Du sie problemlos den ganzen Tag dabei haben.