Mit einer hervorragenden Lichtstärke von F1,4 eignet sich das AF-S Nikkor 58 mm 1:1,4G für Aufnahmen unter schwierigeren Lichtverhältnissen. So kann mit dem Vollformat-Objektiv in Räumen oder in der Nacht gearbeitet werden. Gerade Punktlichtquellen wie man es von Straßenlaternen her kennt, werden auch im Randbereich bei Offenblende als natürliche runde Unschärfekreise abgebildet.
Hochwertige Konstruktion
Dank der neuen optischen Konstruktion wurde die Aufnahmeleistung des Nikon-Objektivs in Bezug auf Kontrast, Schärfe und Auflösung optimiert. Neun Linsen, darunter zwei asphärische Gläser, sind in sechs Einheiten gruppiert. Neben den Asphären soll die Nanokristallvergütung Bildfehler ausmerzen sowie Reflexionen verhindern. ED-Linsen wurden nicht verbaut. Aufgrund der Bauweise der Irisblende mit neun Blendenlamellen entsteht ein sanftes und harmonisches Bokeh. Überhaupt überzeugt das Objektiv in Zusammenspiel mit einem Vollformat-Sensor in seiner Bildqualität und Detailschärfe. Auch beim Filmen wird das 58er fgür Top-Ergebnisse sorgen. Die eng begrenzte Tiefenschärfe und das übergangslose Wandern beim Schärfeziehen ermöglichen beeindruckende cineastische Effekte.
Analog, digital und DX-tauglich
Ein Silent Wave Motor sorgt für einen leisen Autofokus. Allerdings liegt das Nikkor-Nacht-Objektiv für das FX-Format mit 385 Gramm schwer in der Hand und ein optischer Bildstabilisator ist nicht vorhanden. Mitunter ist dann gerade beim nächtlichen Filmen ein Stativ eine gute Hilfe. Die Naheinstellgrenze liegt bei 58 Zentimetern. Das Objektiv kann an analogen sowie digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon mit Vollformat-Sensor angeschlossen werden. Nutzt man das Objektiv an einem APS-C-Sensor muss man den veränderten Bildwinkel beachten. Mit einer Brennweite von 87 Millimetern umgerechnet in das Kleinbild eignet sich die Optik dann hervorragend als Portraitobjektiv.
Fazit
Das 58er ist eine Hommage an das legendäre Noct-Nikkor, welches von 1977 bis 1997 hergestellt wurde.Das äußerst lichtstarke Objektiv ist für rund 1.700 EUR zu haben. Im Lieferumfang sind Front- und Rückendeckel, Bajonett-Gegenlichtblende und ein Objektivbeutel enthalten.
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- Erschienen: 02.04.2015 | Ausgabe: 5/2015
- Details zum Test
41 von 100 Punkten
„Das mit 1600 Euro recht teure 58er fällt an der D800 durch. Zwar liefert die Bildmitte ab Blende 2,8 ein ausgezeichnetes Ergebnis, doch zu den Rändern hin lässt die Schärfe schnell nach und verliert vor allem bei Blende 2,8 sehr stark. Dazu kommt eine Verzeichnung von 1,8 Prozent, und am Ende steht die geringe Gesamtpunktzahl von 41.“