„... Wenn man die ‚1 J4‘ auf seine eigenen Bedürfnisse zurecht trimmt, ist sie eine sehr empfehlenswerte UW-Kamera. Ihr Nachteil liegt in den verschachtelten Menüebenen, in die man sich erst mal einarbeiten muss. ... Auch die im Internet zum Downloaden bereitgestellte Bedienungsanleitung ist nichts für Anfänger. Aber was wirklich zählt ist die Hardware: Die ‚1 J4‘ strahlt die bekannte Nikon-Qualität aus. ...“
Platz 2 von 3 Getestet wurde: 1 J4 Kit (mit 1 Nikkor VR 10-30 mm 1:3,5-5,6 PD-Zoom)
„... Erfreulich sind die geringen Rauschwerte, die allerdings auf einen starken Rauschfilter zurückzuführen sind, der die ... gemessene Auflösung in den höheren ISO-Stufen deutlich reduziert. Dass die Bilder schon in der Grundempfindlichkeit relativ weich wirken, dürfte auch an der zurückhaltenden Scharfzeichnung liegen. Positiv dagegen: Bildstörungen wie Moirés und Scharfzeichnungsartefakte treten kaum auf. ...“
„Eine bemerkenswert leichte und kompakte, spiegellose Systemkamera mit schneller Serienfunktion und echtem Lautlosmodus. In Sachen Bildqualität kommt die Nikon 1 J4 nicht an die beiden Konkurrentinnen mit größerem Sensor heran – vor allem wegen der schwachen Feinzeichnung und der einseitigen Kantenanhebung.“
Mit der 1 J4 von Nikon kommt die Nachfolgekamera der 1 J3 auf den Markt und löst den mehrfachen Rekordhalter ab. Während dieVorgängerin vor einem Jahr als kleinste Systemkamera auf den Markt kam und die kürzeste Auslöseverzögerung sowie die schnellste Serienbildaufnahme bot, will die J4 wieder Rekorde brechen. So sind mit ihr unter anderen nicht mehr 15 Bilder in der Sekunde bei Serienbildaufnahmen möglich, sondern 20 und die ISO-Empfindlichkeit hat sich von 6.400 auf 12.800 erhöht.
Veränderungen vorteilig?
Nach wie vor wird in die Mini-Systemkamera leider eben auch nur ein kleiner Sensor verbaut. Zwar ist der Chip im CX-Format mit 13,2 x 8,8 Millimetern größer als die gewöhnlichen Sensoren, die man mit einer Größe von 1/ 2,3 Zoll in Kompaktkameras findet, aber dennoch erheblich kleiner als ein APS-C-Format. Das bedeutet leider auch automatisch weniger Bilddetails als man es von einfachen Spiegelreflexkameras her kennt. Ob 18,4 statt 14,2 Megapixel wirklich der richtige Weg sind, um die Größe des Sensors zu kompensieren, muss sich in einigen Labortests noch erweisen. Schließlich erreicht man eine höhere Pixelanzahl nur durch Verkleinern der Pixel, was wiederum bedeutet, dass sie weniger Licht aufnehmen können. Damit dürfte mit steigender ISO-Zahl auch das Bildrauschen steigen. In diesem Fall nutzt dem Hobbyfotografen eine ISO-Zahl von 12.800 kaum noch etwas.
Langsam war gestern
Der schnelle Fotoapparat ermöglicht 20 Bilder in der Sekunde, dadurch kann man gerade Sportereignisse sehr gut festhalten. Damit dies in gewohnter Schärfe vonstatten geht, hat Nikon ein Hybrid-AF-System mit 171 Autofokusmessfelder eingebaut, davon sind 105 Phasenerkennungs-Messfelder, die bestens für bewegte Motive geeignet sind. Nicht nur die Serienbildrate hat sich erhöht, auch die Qualität beim Filmdreh kann sich zeigen lassen. Während die J3 bereits Full-HD lieferte, aber nur mit 60 Halbbildern oder 30 Vollbildern, kommt die J4 jetzt auf 1.080/60p. Auch der Touchscreen ist reaktionsschnell und reagiert auf Fingertipp und Fingerwischen. WiFi darf selbstverständlich nicht fehlen, denn nur damit kann man die Fotos schnell teilen. Ohne Kabel mittels WLAN-Modul kann man Bilder von der Kamera herunterladen, in einer Wolke speichern oder auf Facebook posten. Auch eine Fernbedienung via Smartphone oder Tablet ist damit denkbar.
Fazit
Die kleine Systemkamera beeindruckt fast auf der ganzen Linie. So sei noch der drei Zoll große LCD erwähnt, mit dem man aufgrund seiner 1.037.000 Bildpunkte perfekt die Schärfe eines Fotos kontrollieren kann. Gemeinsam mit dem neuen Objektiv 1 NIKKOR VR 10–30 mm 1:3,5–5,6 PD-ZOOM wird die Digitalkamera um die 580 EUR kosten. Unter Berücksichtigung des Cropfaktors von 2,7 stehen dem User damit eine Brennweitenspanne von 27 bis 81 Millimetern zur Verfügung. Das ist ideal, um Landschaften und Architektur zu fotografieren, aber auch um Reportagen oder Porträts anzufertigen. Wer Details nah heran holen möchte, sollte zusätzlich noch eine größere Telebrennweite oder einen Telezoom kaufen. Ansonsten ist Nikon zum neuen Modell zu gratulieren. Lediglich der Sensor könnte beim nächsten Mal größer ausfallen.
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