Der auffallend leichte Damenlaufschuh Nike LunaRacer sieht mit seinem neongelben Design nicht nur spacig aus. Er verfügt auch über eine Sohle, die aus einem Material gefertigt wurde, welches sonst nur in der Weltraumforschung zum Einsatz kommt.
Das Besondere dieser Sohle ist, dass sie sich aus einem Schaumstoff zusammensetzt, der speziell von der Nasa entwickelt wurde. Dieser sogenannte Lunarliteschaum ist nicht nur 30% leichter als herkömmlich geschäumtes Material, sondern erzielt auch eine gewisse Federwirkung. Besonders im Fersenbereich ist die Dämpfung beim Laufen spürbar. So kann es passieren, dass man quasi in der Sohle “versinkt“ wenn man zu sehr über die Ferse abrollt. Auch im vorderen Bereich des Schuhs ist die Sohle deutlich weicher als bei anderen leichten Laufschuhen. Für Athleten, die gerne den Asphalt unter der Sohle spüren kann dies gewöhnungsbedürftig sein. Eine weitere Besonderheit des LunaRacers ist sein spezielles Obermaterial, wobei die Flywire-Technik zum Einsatz gekommen ist. Bei der Herstellung werden Polyesterfäden mit extrem starker Zugfestigkeit auf das Obermaterial gelegt und mittels Laminierung fixiert. An Gewicht wurde auch hier eingespart, indem die Flywirefäden nur an Stellen des LunaRacers platziert wurden, an denen der Fuß unbedingt gestützt werden muss.
Das Gesamtergebnis der Herstellungstechnik ist ein schmal geschnittener, sehr weicher und mit 170 g besonders leichter Laufschuh für Frauen.
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- Erschienen: 18.08.2012 | Ausgabe: Nr. 5 (September/Oktober 2012)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Leicht, direkt und schnell. Der erste Eindruck täuscht nicht: Nike baut durch ein Mesh-Gewebe mit Synthetiküberzug einen unheimlich leichten Schuh, der gut am Fuß sitzt. ... Der Lunaracer+ verlangt in seiner knalligen Farbe nach hohem Tempo, das er auch bei Nässe problemlos auf den Asphalt bringt. Einem Tester gab die weiche Fersenkappe zu wenig Halt. Wer auf eine gute Schnürung achtet, kann dies aber fast ausgleichen.“