Eignet sich besonders gut für schmale Küchen
Der Einbaubackofen kommt mit einer versenkbaren Backofentür daher. Neff nennt es das „Slide und Hide“-System. Sobald die Tür geöffnet wird, klappt sich durch die „Slide“-Funktion der Griff mit um und ist plan mit der Tür. Mittels der „Hide“-Funktion kann man die Tür komplett unter dem Garraum versenken. Somit steht sie nicht mehr im Weg, das Hinüber-Beugen über die Tür entfällt, der Arbeitsbereich am Ofen vergrößert sich. Wer nur eine kleine Küche zur Verfügung hat, ist mit diesem Feature gut bedient.Goldmedaille fürs Backen und Grillen
Die Wärmeverteilung im Ofen bei Ober-/Unterhitze gelingt dem Neff zwar etwas besser als bei Heißluft, der Wärmenachschub ist bei beiden Heizarten aber durchgehend sehr gut. Auch seine Grillfunktion erreicht die Bestnote.Über das Touchdisplay lassen sich die Temperaturen in Fünferschritten problemlos einstellen. Die Tester prüfen das Erreichen und vor allem das Halten der ausgewählten Temperaturen von 75 bis 200 Grad und stellen fest: Die Ergebnisse sind fast immer punktgenau.
Die verstreichende Zeit, bis der Neff bei Ober-/Unterhitze auf 200 Grad bzw. bei Heißluft auf 175 Grad aufgeheizt hat, liegt nur im befriedigenden Bereich. Im gesamten Vergleich kommt aber kein Konkurrenzmodell auf bessere Bewertungen. Der Zeitbedarf zum Backen dagegen kann mit guten Testnoten überzeugen. In diesem Aspekt hat der Neff mit nur wenig anderen Mitbewerbern die Nase vorn.
Insgesamt punktet der Einbaubackofen durch seine Backleistungen und wird damit im Vergleichstest der Stiftung Warentest zum Testsieger 2017.
Tadellose Inbetriebnahme und Sicherheit
Die Installation gelingt kinderleicht. Statt mittels eines Starkstromanschlusses wird der Ofen an eine normale 230-V-Steckdose angeschlossen. Die elektrische Sicherheit gibt den Testern keinen Grund zur Kritik. Kleiner Nachteil: Das Anschlusskabel ist mit einem Meter etwas kurz geraten.Nachdem der Backofen bei 200 Grad eine Stunde gelaufen ist, ermitteln die Prüfer an der Scheibe der Backofentür eine Temperatur von 28 Grad. Mit diesem Ergebnis erzielt der Neff die Bestnote im Bereich Sicherheit. Zum Vergleich: Konkurrenzmodelle weisen zwar auch keine Sicherheitsmängel auf, werden jedoch teilweise um 30 Grad heißer!
Schwachpunkt: Selbstreinigung
Die Rückwand des Neff ist katalytisch beschichtet. Dies soll den Reinigungsaufwand insofern vermindern, als dass sich Fettspritzer vom Grillen oder Backen leichter aufspalten und mit der Zeit verrauchen. Der Ofen reinigt sich also selbst. Nach dem Backen finden die Tester jedoch noch Fettrückstände, die sie manuell entfernen müssen. Mit diesem mittelmäßigen Ergebnis schafft es der Backofen nicht in die Bestenliste.Der umfangreich ausgestattete Neff bringt jedoch noch eine zusätzliche Reinigungshilfe mit: Die „Easy Clean“-Funktion eignet sich besonders für die schnelle Reinigung zwischendurch für leichte Verschmutzungen. Nachdem etwas Wasser und Spülmittel in die abgekühlte Bodenwanne gegeben und die Funktion gestartet wurde, lässt sich der Backofeninnenraum anschließend per Hand sauber wischen.