Mit dem 2210 führt Navigon ein Navigationssystem im Angebot, dass sich wegen seines Preises und seiner Ausbaufähigkeit gut als Einsteigermodell eignet. Preislich liegt es mit knapp 165 Euro deutlich unter der Schmerzgrenze von 200 Euro. Für die Ausbaufähigkeit wiederum sorgt Navigon selbst. Über die Homepage des Unternehmens können zusätzliche Features wie zum Beispiel eine 3D-Landmark-Darstellung oder ein Kurvenwarner separat heruntergeladen werden. Die Preise für diese Zusatzfeatures sind relativ moderat und bewegen sich zwischen 10 und 20 Euro.
In einem aktuellen Test von Cnet.de wird als positive Eigenschaft des Navigon 2210 hervorgehoben, dass es mit seinen gerade einmal 9,6 mal 7,2 mal 1,8 Zentimetern und zarten 125 Gramm auch mobil eingesetzt werden kann - zum Beispiel auf einem Einkaufsbummel. Allerdings sollte dieser nicht länger als etwa 1 ½ Stunden dauern, denn die schwache Akkulaufzeit des 2210, die bereits Navigation-Professionell.de in einem Test festgestellt hat, wurde von Cnet.de leider bestätigt. Doch das Kleinformat hat noch einen weitern Nachteil. Die Darstellung auf dem 3,5-Zoll-Displays neigt relativ flugs dazu, bei eingeblendeten Reiseinformationen unübersichtlich zu werden. Bemängelt wird etwa, dass auch die POI-Symbole doch recht winzig ausfallen. Auch der Fahrspurassistent erschien den Testern nicht gerade übersichtlich.
Zu den Vorzügen des Navigon 2210 zählt aber laut Cnet.de ganz eindeutig die einfache, benutzerfreundliche Bedienung, die vor allem Einsteiger/Ungeübte ansprechen wird, sowie der in das Ladekabel integrierte TMC-Empfang. Wurfantennen gehören langsam aber sicher der Vergangenheit an. Dass das 2210 bei der Erstbestimmung der Satellitenposition etwas viel Zeit benötigt, wissen wir ebenfalls schon aus dem Test von Navigation-Professionell.de.
Kurzum: Auch wenn Cnet.de die bekannten Kritikpunkte bestätigt, so sind doch insgesamt betrachtet kaum neue, gewichte Argumente, die klar gegen einen Kauf des Navigon 2210 sprechen, hinzugekommen. Kernpunkt ist nach wie vor der schwachbrüstige Akku – denn dass ein 3.5-Zoll-Display nicht viel Fläche hergibt, liegt auf der Hand. Das Navi bleibt also nach wie vor ein Kauftipp.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 29.05.2009 | Ausgabe: 6/2009
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,1)
„Recht kompaktes Gerät. Lange Startzeit. Anzeige klein, aber inhaltlich sehr gut. Anleitung schwach. Schwächen bei der Menübedienung. Kein Kopfhöreranschluss, keine MP3- oder Fotowiedergabe. Keine Eingabesperre während der Fahrt.“