Das Navigon 1310 ist einfach und solide, mit wenigen Zusatzfunktionen – und trotzdem kein typisches Einsteigernavi, denn dazu fehlt ihm ein attraktiver Preis. Zu diesem Ergebnis kommt eine erste Einschätzung des Navis durch die „Computer Bild“, und man ist schnell geneigt, der Zeitschrift recht zu geben. Denn dass man auf einen Media-Player verzichten muss, ließe sich noch verschmerzen. Aber die fehlenden Stauinformationen via TMC oder der Verzicht auf die Ansage der Straßennamen (Text-to-Speech) wiegen doch recht schwer. Immerhin warnt das 1310 vor Radarfallen.
Dazu neigte das Navigon 1310 im Test nicht gerade dazu, flott unterwegs zu sein. Es ließ beim Kaltstart recht lange auf sich warten (48 bis 65 Sekunden), benötigte für die Routenberechnung 20 bis 22 Sekunden, und Fahrfehler wurden nach sieben Sekunden mit einer neuen Route korrigiert. Bedienung sowie Display dagegen ließen kaum Beanstandungen zu. Tagsüber ließ sich das Display gut ablesen, Nachts zeigte es sich gut gedimmt.
Doch das entscheidende (schon fast KO-)Kriterium ist für „Computer Bild“ der Preis, demonstriert an einem Rechenexempel. Zusammen mit dem Karten-Abo für 99 Jahre (auf zwei Jahre) koste das 1310 soviel wie das besser ausgestattete Navigon 4310 max, weil Navigon bei ihm für das – übrigens natürlich empfehlenswerte – Karten-Abo nur 19,95 Euro berechne. Diesem Argument von „Computer Bild“ kann man sich kaum entziehen.
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- Erschienen: 28.01.2010 | Ausgabe: 2/2010
- Details zum Test
„gut“ (62%)
„Mit 125 Euro (im Schnitt) das billigste ‚gute‘ Navi. Ausstattungsmäßig kann es nur auf einen Spurassistenten verweisen. Fährt schnell hoch, aber lange Ortungszeit. Sehr gute Routenanzeige, nur durchschnittliche Stabilität.“