Navigon präsentiert derzeit auf der CeBIT sein um insgesamt sieben Modelle erweitertes Portfolio an Navigationssystemen, darunter auch ein auf 129 Euro angesetztes Einsteigermodell mit der Produktbezeichnung Navigon 1300. Im Gegensatz zu dem ansonsten technisch beinahe identischen nächsthöheren Modell der neuen Navi-Riege, dem Navigon 2310, ist das 1300er ab Werk nur mit Kartenmaterial von Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) ausgerüstet. Außerdem fehlt dem Navi das TMC-Modul. Die Display-Größe von 3,5 Zoll wiederum ist identisch.
Die diätetische Verschlankung des 1300 gegenüber dem 2310 endet aber auch mit den eben aufgezählten Punkten. Im Übrigen nämlich ist das 129-Euro-Navi mit einigen attraktiven Komfortfeatures sowie neuen Funktionen des Herstellers ausgestattet, die es zu einem ernsthaften Konkurrenten im unteren Preissegment machen.
So hat Navigon selbst in das günstigste und kleinste seiner neuen Navi-Riege die Funktion MyRoute implementiert. MyRoute sammelt ständig fleißig Daten über den Fahrstil/-typ seines Besitzers, um diese – neben Daten zum erwartbaren Verkehrsfluss an unterschiedlichen Wochentagen beziehungsweise zu verschiedenen Tageszeiten – nutzbringend in zukünftige Routenvorschläge einbringen zu können. Das Feature ist sicherlich eines der originellsten unter den von Navigon auf der CeBIT präsentierten Neuentwicklungen im Navi-Software-Bereich.
Das Navigon 1300 besitzt aber darüber hinaus auch Funktionen, die während der Fahrt die Orientierung erleichtern wie das bekannte Reality View (jedoch in der Light Version) für komplexe Kreuzungen sowie den Fahrspurassistenten Pro. Weitere bereits implementierte (und ebenfalls altehrwürdige, aber bei Einsteigernavis nicht unbedingt selbstverständliche) Features sind ein Geschwindigkeitsassistent, ein Wechsel zwischen Tag&Nacht-Modus sowie 2D-/3D-Darstellung. Neu dagegen wiederum ist die Clever-Parking-Funktion (Informationen über Parkplätze am Zielort) sowie die Funktion POI-Click. Mit letzterer lassen sich auf der Karte dargestellte POIS gezielt mit einem Klick anzeigen. Außerdem – dies sei zum Schluss nicht vergessen – setzt Navigon in Zukunft ebenfalls wie zum Beispiel der Konkurrent TomTom auf die Mithilfe einer Fahrer-Community, um das Kartenmaterial up to date zu halten. Eine dem MapShare-Service vergleichbare Funktion namens MyRoute ermöglicht es Navigon-Besitzern, Korrekturvorschläge während der Fahrt aufzuzeichnen und via Internet dem Hersteller zu übermitteln.
Das Navigon 1300 soll im 2. Quartal 2009 ausgeliefert werden.
03.03.2009