NAD schickt einen CD-Player namens C 516BEE ins Rennen, der neben Audio-CDs auch gebrannte Scheiben (CD-R, CD-RW) annimmt, auf die man komprimierten Dateien im MP3- und WMA-Format kopiert hat.
Schlichte Optik
Gegründet wurde NAD (New Acoustic Dimension) 1973 in London, mittlerweile sitzt das Unternehmen in Kanada. Für Konzeption und Abstimmung des neuen CD-Players zeichnet auch diesmal Gründungsmitglied Björn Eric Edvardsen verantwortlich – erkennbar am Kürzel „BEE“ im Modellnamen. Typisch für NAD: Das Design ist angenehm schlicht gehalten, denn die Technik steht im Mittelpunkt. Vorne am 43,5 Zentimeter breiten, sieben Zentimeter hohen, 24,9 Zentimeter tiefen und 3,5 Kilogramm schweren Player gibt es ein blau beleuchtetes VFD-Display (Vakuum Fluoreszenz Display), das Informationen zum optischen Datenträger, zu allen wichtigen Modi, Einstellungen und Anzeigen bietet. Das Display kann gedimmt, komplett ausgeschaltet oder mit voller Leuchtkraft versorgt werden. Rechts vom Display wurden sechs Tasten verbaut (Open / Close, Play, Pause, Stop, Skip / Scan forward, Skip / Scan backward), alternativ greift man zur mitgelieferten Fernbedienung.Analoge und digitale Ausgänge
Laut Hersteller funktioniert der Signalgeber über eine Distanz von rund sieben Metern, allerdings sollte man vermeiden, den Player und damit den Infrarotsensor gleißendem Licht auszusetzen, andernfalls wird das Signal gestört. Die Titel einer Audio-CD beziehungsweise einer gebrannten Scheibe können nacheinander, in programmierter Reihenfolge und zufällig wiedergegeben werden, außerdem kann man einzelne Lieder, bestimmte Passagen (A – B), einen Ordner oder die komplette Disc wiederholt abspielen. Bei der Stromversorgung setzt NAD auf eng tolerierte Kondensatoren, überdies sind die einzelnen Schaltkreise strikt voneinander getrennt. Die Digital-Analog-Wandlung übernimmt ein rauscharmer 192 Khz / 24 Bit-Chip von Cirrus Logic. Wer das Signal nicht analog per Cinch ausgeben will, nutzt den optischen beziehungsweise den koaxialen Digitalausgang für die Verbindung zum Verstärker, zum AV-Receiver oder zum externen D/A-Wandler. Das Netzkabel ist fest mit dem Gehäuse verbunden.Mit FLAC- und OGG-Dateien kommt der Player nicht zurecht. Vermisst man eine USB-Buchse für Speichersticks und externe Festplatten, lohnt ein Blick zum C 546BEE. Ob der in Graphit und Titan erhältliche C 516BEE den Erwartungen gerecht wird, werden die ersten Tests zeigen.