Mit einem Preis von knapp unter hundert Euro ist das Mustek GP-135 natürlich zuerst einmal ein Schnäppchen. Und selbstverständlich kann man bei diesem Preis außer der Navigationsfunktion nicht viel mehr erwarten – Unterhaltungs- oder Komfortfeatures sucht man also von vorne herein vergeblich. Das Gerät kalkuliert ausschließlich auf Sparfüchse oder den kleinen Geldbeutel, kann aber auf der Haben-Seite doch den ein oder anderen Pluspunkt verbuchen: Die Routenplanung soll in der Regel sicher zum Ziel führen, die Bedienung ist für Anfänger sehr einfach, und auch die Halterung des Navis ist stabil.
Soweit die Pflicht, nun zur Kür. Und hier macht sich leider das veraltete Kartenmaterial und die ebenfalls nicht mehr taufrische Destinator-Navigationssoftware bemerkbar. Die Geschwindigkeit beim Kaltstart und bei der Routenberechnung zielt allenfalls auf die Geduldigen unter den Zeitgenossen. In Tunnels schließlich wartet die Navigation auf die Wiederkehr des Sonnenlichts und tut sonst gar nichts. Wer es also nicht sonderlich eilig hat und selten komplizierte Strecken fährt – Zwischenstationen sind übrigens auch nicht einplanbar – mag mit dem Mustek GP-135 gut fahren und es liebevoll „puristisch“ nennen. Ein Schnäppchen und Kauftipp ist es aber wohl kaum.
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- Erschienen: 21.01.2008 | Ausgabe: 3/2008
- Details zum Test
ohne Endnote
„Nur 100 Euro kostet das Mustek GP-135, bringt aber veraltetes Kartenmaterial mit und verlangt volle Konzentration des Fahrers.“