Die unter dem Codenamen Panther Point laufenden Mainboard des Herstellers werden in zwei Versionen angeboten. Das Z77A-GD65 und das größere Schwestermodell Z77A-GD80 mit voller Thunderbolt-Unterstützung. Die ultraschnelle Thunderbolt-Schnittstelle ist bei den aktuellen Apple-Produkten seit einiger Zeit Standard (dafür muss man auf USB 3.0 verzichten). MSI ist mit dem kommenden Motherboard der erste Hersteller, der das Intel-Feature unterstützt. Hinzu kommt die Bestückung mit Military Class III Komponenten auf der Platine.
Die dem amerikanischen Militärstandard MIL-STD-810G entsprechenden Komponenten sollen für hohe Stabilität in extremen Situationen sorgen, was jeden Übertakter freuen wird. Hochwertige Polymer-Kondensatoren aus Japan, Super-Ferrite Chokes und DrMOS II für den Hitzeschutz bis 130 Grad Celsius versprechen Langlebigkeit. Mit dem Tool OC Genie II kann der OverClocker alle Boardeinstellungen kontrollieren und verändern. Ob Prozessortakt, Speichertakt oder Takt der integrierten GPU (Steigerung bis 36 Prozent möglich), alle lassen sich mit einfachen Klicks beschleunigen. Mit Click BIOS II bekommt der PC-Enthusiast ein neuartiges Tool in die Hand, das in unterschiedlichen Umgebungen (Windows) die BIOS-Einstellungen mit einfachen Mausklicks verändern kann. Dazu kommt der Komfort, die Übertaktungseinstellungen auf USB-Stick zu speichern und ins Internet uploaden zu können, damit andere OverClocker an den Einstellungen teilhaben können.
Bei der Prozessorbestückung kann man die Sandy Bridge CPUs gleichermaßen verwenden wie die kommen Ivy Bride Core-Prozessoren der dritten Generation. Als weitere Ausstattungsmerkmale sind die drei PCI-Express-3.0 Slots zu nennen, die sowohl CrossfireX als auch SLI mit erhöhtem Datendurchsatz unterstützen. Vier weitere x1-Slots stehen für Zusatzkarten zur Verfügung. Die Laufwerke können an vier SATA3-Ports mit 6 Gbps und vier weiteren SATA2-Ports angeschlossen werden. Der Speicherausbau ist bei 32 GByte beendet und duldet DDR3 im OC-Verfahren mit einer Frequenz von 2.667 MHz. USB 3.0 findet man zweimal auf dem Backpanel und zwei weitere Anschlüsse auf dem Mainboard mit 90-Grad-Drehung zur einfacheren Kabelführung in die Front des Gehäuses.
Die Geschwindigkeit von USB 3.0 wird sicherlich den meisten Usern schnell genug sein, aber Thunderbolt ist nicht nur schneller, sondern kann neben dem rohen Datenstrom auch noch HDMI-Signale in bester Qualität übertragen. Das erhöht nicht nur deutlich die Performance der Peripherie, sondern verringert den üblichen Kabelsalat um einiges.
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- Erschienen: 02.05.2013 | Ausgabe: 6/2013
- Details zum Test
Note:1,6
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... mittlerweile bekommen Sie es für rund 180 Euro. Ausstattung, Platinen-Layout und UEFI gleichen größtenteils dem Z77A-GD65 Gaming, allerdings fehlt hier das Zubehör für Spieler (Killer-LAN-Chip, Soundblaster-Unterstützung, optimierte USB-Ports). Stattdessen bekommen Sie einen Thunderbolt-Port. Die Teilnote im Bereich Leistung ist schwächer ...“