Mit der GeForce GTX 780 Lightning bringt MSI eine komplette Neuentwicklung auf den Mark. Ein speziell entwickelter TriFrozr-Kühler bietet zwei getrennte Lüfter-Steuerungen und ermöglicht hohe Übertaktungsraten. In der Standardeinstellung liegt ein GPU-Basistakt von 980 Megahertz und 1.033 Megahertz Boost-Takt an. Der 3 Gigabyte große GDDR5-Speicher wurde mit 1.502 Megahertz unangetastet gelassen.
Innovative Kühllösung
Das neue Flaggschiff von MSI folgt dem derzeitigen Trend und setzt auf eine Kühllösung mit drei Lüftern. Gerade im Overclocking-Bereich ist ein guter Kühler das A und O. Hohe Taktraten lassen sich nur dann verwirklichen, wenn die entstehende Abwärme schnell abgeführt werden kann. Die Bauteile der Platine sind mit einer Backplate und Frontplate abgedeckt. Diese agiert wie ein Heatspreader und ermöglicht es, dass die Speicherchips und Bauteile der Spannungswandler direkt gekühlt werden. Auffällig sind die drei verbauten Lüfter. Während zwei 92 Millimeter-Lüfter auf der linken und rechten Seite verbaut sind, ist der mittlere gelb und nur 80 Millimeter groß. Diese farbliche Abtrennung hat auch einen konkreten Hintergrund. Der mittlere Radiator soll sich um die Kühlung der direkt darunter liegenden Spannungswandler kümmern und verfügt daher über eine eigene Lüftersteuerung. Die beiden äußeren Radiatoren sind ebenfalls an einem Fan-Controller angebunden und erzeugen bei maximal 3.500 Umdrehungen pro Minute einen hohen Luftdurchsatz. Die Regelung erfolgt über ein Zusatzprogramm, in dem man zwischen einer automatischen und manuellen Steuerung umschaltet. Als besonderes Gimmick ändert der Lightning-Schriftzug seine Farbe je nach Auslastung. Bei einer Last von weniger als 150 Watt leuchtet die Anzeige grün, zwischen 150 und 210 Watt blau und bei über 210 Watt wird der Schriftzug rot. Im Leerlauf arbeiten die drei Lüfter mit 22 Dezibel (A) sehr leise und erzeugen eine Abwärme von 33 Grad Celsius. In Computerspielen drehen sie auf bis zu 25 Dezibel (A) auf, halten die Karte aber mit rund 66 Grad Celsius auf einem sehr guten Niveau. Das Referenzdesign bringt es hier auf stolze 79 Grad Celsius.
Technisches
Die Grafikkarte verbraucht unter Last an die 300 Watt und muss daher über zwei 8-Pin-Stromanschlüsse angebunden werden. Im Leerlauf werden nur moderate 11,3 Watt aus der Steckdose gezogen. Wie bei vielen neuen Modelle fehlt auch bei der Lightning ein reinrassiger VGA-Port. Die Anbindung an externe Bildschirme erfolgt wahlweise über HDMI, einen DisplayPort 1.2 und zwei DVI-Anschlüssen. Die Stecker sind goldbeschichtet und haben eine verbesserte Lebensdauer und Kontaktsicherheit gegenüber den Standard-Steckern. Mit gut 29 Zentimetern Länge und einem Kampfgewicht von 1.485 Gramm passt die Grafikkarte nicht in jeden PC und sollte unbedingt mit zwei Schrauben gesichert werden. Faktisch handelt es sich um eine 3-Slot-Karte, da unter der Karte zwei Slots blockiert werden.
Fazit
MSI liefert mit der Lightning eine der derzeit schnellsten verfügbaren Single-GPU-Grafikkarten ab. Sie ist rund 10 Prozent schneller als ein Referenzmodell und wirklich schneller sind hier nur eine GeForce GTX 690 oder eine AMD Radeon HD 7990 mit jeweils zwei GPU-Einheiten. Der auf Leistung getrimmte Kühler arbeitet sehr leise und bietet ordentliche Leistungsreserven. Auch Anfänger können beim Übertakten beachtliche Resultate erzielen. Unter den derzeit angebotenen GTX 780-Karten ist sie das beste verfügbare Modell und damit eine klare Kaufempfehlung (519 EUR bei Amazon).
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