Die Trail nimmt im Sortiment von Montis die Position der allroundertaugliche Reisebegleitung ein. Die Kindertrage mit robustem Alurahmen punktet mit einem höhenverstellbaren Rückensystem, ihrem ausgeklügelten Luftdurchsatz und mit ihren zahlreichen Gurtverstellungen an Brust- und Beckengurten für eine optimale Körperanpassung. Die bisherige Kundschaft beschreibt die Kraxe als ausgesprochen bequem für Eltern und Kind – mit nur wenigen Ausnahmen.
Schafft bis 25 Kilogramm Zuladung
Verstaumöglichkeiten finden sich reichlich – vom Kofferraum über das Heckpack bis zur 10-Liter-Sitztasche. Ob aber die strammen 25 Kilogramm Zuladekapazität bei der Verwendung für die Wochenend- und Hüttentour regelmäßig ausgenutzt werden können, ist eine andere Frage; insoweit halten manche Nutzer die Werbebotschaft von einer besonders hohen Beladung für nur optisches Blendwerk – doch kaum etwas spricht dagegen, diese an sich positive Komponente ohne echten Punktabzug zu belassen. Mit 2450 Gramm Leergewicht ist sie vergleichsweise leicht, von Nutzern wird das Stirnpolster für das Kind als besonders praktisch beschrieben, da – weil die Neigung zum Vollsabbern gerade bei Nickerchen besteht – es hygienisch waschbar ist.
Unklares Bild bei der Gurtverstellung
In einem Punkt aber spalten sich die Gemüter: Während die einen die Trail als selbsterklärend bedienbar beschreiben, stellen Riemen und Schnallen andere vor komplette Rätsel. Das Problem scheint aber nicht dergestalt zu sein, dass der Nutzwert der Trage sich gänzlich verflüchtigt; mancher Nutzer vermutet offenbar im Tragesystem einen orthopädischen Geheimcode, der nur mithilfe einer detaillierten Anweisung zu knacken sei. Die meisten Nutzer mit Erfahrung mit Wanderrucksäcken haben das System aber auf Anhieb durchschaut: Optimale Gewichtsverteilung sei nur mit eng angezogenen Gurten zu erreichen, der Hüftgurt sollte dabei auf dem Hüftkamm aufliegen – dann gehe das Konzept der Lastübertragung weg von den Schultern auf die Hüfte auf.
30.04.2013