Die Mobil-1-Motorenöle der 0W-40-Klasse besitzen gute Referenzen: Sie werden u.a. von Porsche, Bentley, Mercedes-Benz AMG und Aston Martin ab Werk eingefüllt, bevor die Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert werden. Der Ruf, den das M1 New Life unter Automobilisten genießt, ist entsprechend beachtlich.
Seit den siebziger Jahren ist M1 die Premium-Produktlinie der Mobil-Öle. Seit jener Zeit bildeten hochwertige Vollsynthetik-Öle deren Basis, da diese auch bei besonders hohen Temperaturen stabil bleiben und über einen längeren Zeitraum nicht ihre Eigenschaften verlieren. So war es bis vor wenigen Jahren. Zu welchem Anteil das aktuelle 0W-40 namens New Life noch aus solchen vollsynthetischen Ölen besteht, darüber ist in einschlägigen Foren heftig gestritten worden. Angepriesen wird es mit der „SHC Synthese“-Technologie, vom werbeträchtigen Begriff „vollsynthetisch“ ist von Seiten des Herstellers keine Rede mehr. Dem Ruf des M1-Öles hat dies nur wenig geschadet, es zählt auf diversen Auto-Webseiten zu den am häufigsten empfohlenen Ölen. Mobil behauptet vom M1-Öl gar, es könne „Motorverschleiß praktisch eliminieren“ und den „Motor fast in dem Zustand erhalten wird, in dem er eingebaut wurde“. Wie dem auch sein, das Öl erfüllt die Kriterien für die beste Mercedes-Freigabe 229.5 ebenso wie für die Porsche- und die BMW-LL-01-Freigabe. Als ein 0W-Öl sortiert es sich bei den Motorenölen mit den besten Kaltstarteigenschaften ein. Die Zahl „40“ steht dafür, dass das Öl im heißen Motor nicht zu dünn wird. ExxonMobil will offenbar auch Besitzer älterer Fahrzeuge zum Umsteigen auf sein Spitzenprodukt bewegen und weist deshalb darauf hin, dass Undichtigkeiten beim Einsatz des modernen 0W-40ers nicht zu befürchten seien. Das Öl habe ausgiebige Prüfungen auf Verträglichkeit mit Motordichtungen absolviert und biete auch in älteren Autos Vorteile. Motorspülungen seien nicht erforderlich.
Das M1 in der 0W-40-Viskosität ist regelmäßig unter den Produkten zu finden, die in Foren als bestes Allround-Motorenöl diskutiert werden. Ob es verwendet werden darf, ist der Bedienungsanleitung des Autos zu entnehmen oder beim Kfz-Hersteller zu erfragen. Für Diesel mit Partikelfilter besitzt es nicht die notwendigen Freigaben. Fraglich ist, ob sich die Mehrausgabe für dieses Öl lohnt. Konkurrenzprodukte mit ähnlichen Freigaben sind schon für deutlich weniger Geld zu haben. Der Fünf-Liter-Kanister ist bei Amazon für 43 EUR erhältlich.
02.07.2012