Mio Navman S100

Im Gegensatz zu MP3-Playern oder Handys haben es mobile Navigationssysteme bis jetzt nicht geschafft, begehrte Gadgets zu werden. Dies könnte sich nun mit dem Mio Navman S100 vielleicht ändern. Denn das Navigationssystem wartet mit einem neuen 4,3-Zoll-Touchscreen auf, der den berührungsempfindlichen Displays von MP3-Playern/Handys nachempfunden ist. Dies bedeutet, dass man mit einer Fingerberührung nicht nur Menüpunkte anwählt, sondern auch durch Schieben und Ziehen mit dem Finger durch das Menü blättern oder navigiert.

Zum zweiten setzt Navman mit dem S100 betont auf Stil. Das Navigationssystem ist mit 13,5 Millimetern extrem dünn, das gebürstete Aluminium-Gehäuse wirkt sehr stylish – einige Besprechungen vergleichen es bereits mit einem TV-Flatscreen. Beides, Touchscreen und trendiges Slim-Design sind konsequente Schritte auf den Verbraucher zu, denn technisch ausgereift sind Navigationsgeräte in der Regel allemal, so dass es hier eigentlich nicht viel Neues geben kann.

Anstatt noch länger den Funktionalitäten von Multimediaplayern hinter zu hecheln, konzentriert sich Navmann außerdem mit dem S100 wieder verstärkt auf Navigationsfeatures. Fahrspurassistent und Text-to-Speech sind ebenso vorhanden wie 3D-Simulationen von Gebäuden zur besseren Orientierung. Eigene POIs können nun auch abgelegt werden, ein Features, das die Fotonavigation gut ergänzt. Diese heißt bei Navman NavPix und bietet eine Fülle von Fotos mit Geotagging für die Zieleingabe an. Aber auch Bilder von Foto-Communitys wie Flickr können eingebunden werden. Außerdem soll das Navman S100 einen speziellen Fußgänger-Modus besitzen.

Das Navman S100 ist ab November in Version mit Europa-Karten lieferbar, die Markteinführung startet vorerst in England. Der Preis beläuft sich auf 199 Euro.