Letztendlich entscheide vermutlich die Größe des Displays, ob das neue Navigationssystem Moov 580 von Mio in den Einkaufskorb eines potentiellen Kunden wandert. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls das „Navi Magazin“, das in seiner Januarausgabe 2009 dem Navigationssystem einen ersten Test gewidmet hat. Mit wuchtigen 4,7 Zoll setzt sich das Gerät nämlich optisch von seinen meisten Mitkonkurrenten ab, die in der Regel „nur“ mit 4,3 Zoll aufwarten können. Rein rechnerisch ergibt dies zwar nur ein Plus von einem Zentimeter. Doch da die Auflösung (480 mal 272 Pixel) identisch mit der eines 4,3-Zöllers ist, werden die Symbole/Icons größer und dadurch besser ablesbar dargestellt. In Fahrzeugen mit einer weit vorne liegenden Windschutzscheibe – wie Vans, Wohnmobile oder auch LKWs – bietet das Zentimeter-Plus ein spürbares Plus an Komfort.
Allerdings ist eine kleine Einschränkung angesagt. Das Moov 580 ist von seiner Software her nicht auf LKWs oder Wohnmobile ausgelegt. Es enthält zum Beispiel keine Geschwindigkeitsprofile für die entsprechenden Fahrzeugtypen, und auch Durchfahrtshöhen von Tunnels oder das Umgehen von Wohngebieten fließen nicht in die Routenberechnung ein.
Im Übrigen besitzt das Mio Moov 580 noch zusätzlich ein Bluetooth-Modul für eine Nutzung als Freisprechanlage. Das häufig bei anderen Modellen reklamierte Manko einer schlechten Sprachausgabe scheint das 580 nicht zu haben. Zumindest „Navi Conenct“ wusste hier nichts zu beanstanden. Außerdem können die Navigationsansagen über den FM-Transmitter an das Auto-Radio weitergegeben werden – wobei man dann allerdings auf den Radio-Empfang verzichten muss.
Ein verkaufsförderndes Argument zum Schluss: Wer sich bis zum 31.12.2009 zu einem Kauf entscheidet, erhält einen Gutschein für ein Kartenupdate auf den neuesten, aktuellsten Stand über die Download-Seite von Mio. Das Mio Moove liegt derzeit preislich bei etwa 280 Euro.
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- Erschienen: 28.05.2009 | Ausgabe: 6/2009
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (54%)
„Geringe Akku-Betriebszeit (nur 70 Minuten). Unzureichende Lautstärke, Neuberechnung von Routen mühsam. Eingebauter FM-Transmitter, Eingabe von Straßennamen auch ohne Angabe von Postleitzahl oder Ort.“