Milwaukee ist noch neu im Garten- und Forstsegment. Die 18-Volt-Kettensäge wurde im Praxiseinsatz des Testmagazins mit einer 35er-Schiene und 12-Ah-Akku genutzt. Die Verarbeitung ist äußerlich gut und macht einen wertigen, robusten Eindruck trotz Kunststoff. Aus Metall sind der Kettenfänger und der Krallenanschlag. Beim Entasten hat sie aufgrund der niedrigen Kettengeschwindigkeit (12,4 m/s) Probleme. Zum Fällen ist sie aufgrund des zu kurzen Krallenanschlags, der Hecklastigkeit und der fehlenden Akkuwarnung nicht geeignet. Die Akkusäge ist aber zum Brennholz machen ideal. Sie sägt sich durchs Holz, ohne dass der Akku überlastet und abschaltet - letzteres passierte selten und nur bei sehr hartem Holz.
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- Erschienen: 24.09.2022 | Ausgabe: Herbst 2022
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Zum Sägen von liegendem Holz ist die Säge bestens geeignet. Beim Entasten macht sich die niedrige Kettengeschwindigkeit aber bemerkbar: Die Kette schlägt oft zurück, bevor sie in dünnen Ästen Halt findet und mit der Arbeit beginnt. Das Fällen dünnerer Bäume ist zwar möglich, aber nicht empfehlenswert. Dafür ist der Krallenanschlag zu kurz, die Balance zu unausgewogen, und die Elektronik warnt nicht vor einem fast leeren Akku – so kann die Säge beim Fällschnitt unvermittelt stehenbleiben. Die Stärken der Milwaukee liegen im Brennholz- und Gehölzschnitt. Bei diesen Arbeiten zieht die Kettensäge aus dem 18-Volt-Akku erstaunlich viel und lange Kraft.“