Für wen eignet sich das Produkt?
Mit der Xbox One hat Microsoft das Rennen um diese Konsolengeneration gegenüber Sonys PS4 eigentlich längst verloren. Doch zumindest in der zweiten Lebenshälfte dieser Generation will man wieder aufholen: Mit der Xbox One S kommt eine schlankere Ausführung der Konsole, die zudem 4K-Videos von Blu-ray abspielen soll und viel mehr Speicher liefert. Außerdem wurde der Controller überarbeitet. Microsoft schnürt damit durchaus ein attraktives Paket, wie es einst Sony mit seiner PS3 Slim getan hat.
Stärken und SchwächenDas eigentliche Innenleben der Xbox One bleibt abgesehen von einer leichten Grafikpower-Anpassung unangetastet. Microsoft hält sich hier erstaunlich bedeckt und spricht nur von stabileren Bildraten und „verbesserter Auflösung in Teilen von Spielen“. Am Abstand zur PS4 wird sich also eher kaum etwas ändern, zumindest nicht wesentlich. Bislang muss man sehr oft damit leben, dass die Spiele zwar den gleichen Detailgrad bieten, aber mit niedrigerer Auflösung laufen. Die Konsole ist nun aber fähig, Videos in 4K-Ultra-HD abzuspielen – und damit einer der attraktivsten 4K-Player der Welt. Das ist künftig ihr großes Verkaufsargument. 4K-Gaming wird dagegen nicht möglich sein, das bleibt dem richtigen Nachfolger „Projekt Scorpio“ 2017 vorbehalten. Dennoch können auch Gamer sich freuen: Die neue Konsole ist schlanker, integriert endlich auch das Netzteil, besitzt mehr Speicher und einen neuen Controller mit größerer Reichweite.
Preis-Leistungs-VerhältnisHier wird es interessant: Die kleinste Version mit 500 Gigabyte Speicherplatz kommt ab August 2016 für 299 Euro – die aktuelle Ausführung ist bei gleicher Speichergröße schon für 260 bis 280 Euro zu haben. Hier werden wohl nur ausgemachte 4K-Video-Freunde zuschlagen. Für Gamer wird es dann interessanter: Denn die 1 Terabyte-Variante kostet nur 349 Euro, die 2-Terabyte-Ausführung 399 Euro. Da könnte so mancher versucht sein, einfach den Hunni zu investieren und gleich richtig beim Speicher zuzuschlagen...