Für wen eignet sich das Produkt?
Sehr viel mehr passt nicht in den DIN-Schacht im Auto, als es der Moniceiver MGNav MG2088M liefert. Die standardisierte Einbaugröße wird sinnvoller Weise durch den ISO-Stecker für Strom und Lautsprecher-Anschluss ergänzt. Mit dem ausfahrbaren Touchscreen lässt sich die Navigation sehr angenehm bedienen. Die Technik im Inneren ist jedoch deutlich in die Jahre gekommen und wird von einer Software gesteuert, die im besten Fall als überholt bezeichnet werden kann.
Stärken und SchwächenEine GPS-Antenne liegt bei, auf einer SD-Karte findet sich die passende Software zum Navigieren. Mit Bluetooth lässt sich das Mobiltelefon an die integrierte Freisprecheinrichtung koppeln. Auf diesem Weg kann auch Musik abgespielt werden. DVDs können abgespielt werden und ein USB-Anschluss ist ebenfalls vorhanden. Angesprochen wird dies alles von Windows CE.NET 6.0, einem 10 Jahre alten Betriebssystem. Diese Umstand vermag zu Teilen erklären, warum es keinen fest verbauten Speicher für Filme und Musik gibt, kein digitales Radio und keinen Internetzugang. Immerhin existiert eine interessante Zubehörliste, die beispielsweise eine Rückfahrkamera nennt.
Preis-Leistungs-VerhältnisVergleicht man den Moniceiver von MGNav mit der Konkurrenz, fällt das betuchte Alter schnell auf. Zwar ist das dort verwendete Betriebssystem Android gespickt mit unnötiger Software und fragwürdigen Funktionen, aber es ist aktuell und bietet den Zugriff auf eine lange Liste mit Programmen. Auch die weitere Technik des MG2088M liest sich wie das Datenblatt des Ur-Smartphones. Zwar funktioniert dies in dem abgeschlossenen Autoradio ganz ordentlich, zeitgemäß ist es nicht. Dafür die bei Amazon genannten 350 Euro zu investieren, kann nicht empfohlen werden.