Der unter anderem beim Aldi-Onlineshop und auch zeitweise in den Filialen des Discounters erhältliche Medion E15223 gehört zu den günstigsten Laptops mit Windows 11 überhaupt. Das Gerät geht für teils unter 300 Euro über die Ladentheke und tritt damit preislich in direkte Konkurrenz zu den günstigeren Chromebooks, die bislang für Tiefpreis-Jäger die beste Wahl waren. Dem E15223 merkt man allerdings auch an, dass hier viele Kompromissen zugunsten eines möglichst niedrigen Preises eingegangen worden sind. Das größte Problem ist ganz klar die Kombination aus einem schon etwas betagten Einsteiger-Prozessor mit nicht mehr ganz taufrischer 10-Nanometer-Architektur sowie einem zu knappen Arbeitsspeicher. Da obendrein auch noch keine SSD-Festplatte, sondern langsamerer eMMC-Speicher verbaut wurde, sind Ruckler und längere Ladezeiten hier eher Regel als Ausnahme.
Zwar versucht Medion hier schon gegenzusteuern, indem die funktional reduzierte, aber auch für schwache Hardware besser zu handhabende S-Version von Windows 11 zum Einsatz kommt. Diese erlaubt allerdings nur die Installation von Apps aus dem Windows-Store und vollbringt auch keine Performance-Wunder. Für einfache Aufgaben reicht das Gebotene natürlich trotzdem, zum Beispiel für den Check der Mails und ein bisschen Surfen im Browser (aber nicht zu eifrig, denn der Arbeitsspeicher ist knapp). Ein gleichwertig ausgestatteter Laptop mit Chrome OS würde aber definitiv besser performen.
Der knappe Speicherplatz von 128 GB lässt sich per SD-Karte erweitern. Beim Display wird die in der Preisklasse übliche Standardware geboten: Gute Schärfe und Blickwinkelstabilität, aber Farb-Exzellenz, ausreichend Leuchtkraft für den Einsatz im Freien und eine geschmeidige Darstellung sind nicht zu erwarten. Die Akkulaufzeiten sind praxistauglich. Medion verspricht hier rund 8 Stunden.