Mit dem Akoya E11201 hat Medion ein Netbook im Portfolio, das vor allem für Schüler gedacht ist. Es ist solide konstruiert und hält so auch Stürze aus bis zu 100 cm Höhe aus. Tastatur und Touchpad sind zudem wasserbeständig. Bei einem Straßenpreis von unter 300 Euro kann man natürlich keine Top-Performance erwarten, aber Medion hat die Sparschere bei der Hardware doch zu großzügig angesetzt. Betrieben wird das Windows-System von einem inzwischen 5 Jahre alten Intel-Celeron-Prozessor, der schon zu dessen Debüt am unteren Ende der Leistungstabelle stand. Dem großväterlichen Prozessor stehen 4 GB Arbeitsspeicher beiseite. Das wäre eigentlich genug RAM, wenn sich der Hersteller für ein leichtgewichtigeres Betriebssystem entschieden hätte. Stattdessen gibt es vollwertiges Windows 10, das schon allein einen Großteil des verfügbaren Arbeitsspeichers für sich beansprucht. Zu allem Überfluss gibt es noch statt einer schnellen SSD lahmen Flash-Speicher als Festspeicher. Das Resultat ist ein chronisch überfordertes System, das mit Videokonferenzen starke Probleme haben dürfte. Auf dem kleinen, unscharfen Display mit schwacher Farbdarstellung macht das Lernen darüber hinaus auch wenig Spaß.
12.02.2021