Sind Sie auch Matratzen-Analphabet, wenn es um Begriffe wie Liegezonen, atmungsaktiv, Komforthöhe und Raumgewicht geht? Die Matratzen Perfekt München, eine Tonnen-Taschenfederkern-Matratze mit einzeln in Stoffsäckchen eingenähten Stahlfedern, will Ihnen Mut machen: alles normal, keine Sorge. 23 cm Gesamthöhe sind vergleichsweise viel und erleichtern das Ein- und Aussteigen und das offene Innenleben ist gut für Menschen geeignet, denen im Schlaf schnell zu warm wird. In den Kundenbewertungen kommt das Modell gut weg, da es Schultern und Becken in Seitenlage angenehm einsinken lässt und die Wirbelsäule in eine gerade Linie bildet. Auch Rückenliegern tut sie ergonomisch etwas Gutes, weil sie den Körper fest unterstützt – je nach Härtegrad, den Sie je nach Vorliebe und Körpergewicht zwischen H2, H3 und H4 wählen können.
Drahtstärke und Gangzahl als Anhaltspunkt für die Festigkeit teilt der Hersteller nicht mit, und auch die beworbenen 1.000 Federn pro 100 x 200 cm sind kein Höhepunkt im Vergleich zu den Top-Matratzen mit derselben Federanzahl auf 80 x 200 cm Liegefläche. Und leider fehlt der Produktbeschreibung wie so oft die wichtige Kennzahl des Raumgewichts (RG). Es bezeichnet das kg-Gewicht pro Kubikmeter der aufgeschäumten Rohmasse (kg/m³) – ein Symptom für die gesamte Branche, die solche Haltbarkeitsindizien ungern offenbart. Zum Vergleich: Von der Schaumummantelung eines guten Federkerns dürfen Sie ein RG von 40 bis 50 erwarten. Doch insgesamt bescheinigen die Käufer der München gute Liegeeigenschaften, vernünftige Materialien und eine günstige Haltbarkeitsprognose. Dank ihrer Querbelüftung leite die München Wärme und Feuchtigkeit vom Körper weg und unterstütze den Rücken angenehm durch punktgenaue Druckabgabe.
03.01.2020