Auf Tuner für UKW und DAB muss man beim M-CR510 verzichten, wobei der Verzicht nicht ganz so schwer fallen dürfte: Das Gerät lässt sich per LAN oder WLAN ins Netz einbinden, fortan kann man Radiosender aus dem Internet hören.
DLNA und AirPlay
Natürlich braucht man einen Breitbandanschluss, um Online-Dienste zu nutzen. Radiosender aus dem Internet lassen sich bei radiomarantz.com organisieren und mittels vTuner auf den Receiver übertragen, obendrein hat man Zugriff auf Spotify und last.fm. Per LAN oder WLAN können auch Audio-Dateien von lokalen Servern gestreamt werden, und zwar komprimierte MP3-, WMA- und AAC-Titel sowie unkomprimierte Dateien im FLAC- , WAV- (bis 192 kHz) und ALAC-Format (bis 96 kHz). Neben dem DLNA-Standard unterstützt der Receiver AirPlay, demnach kann man Musik vom iPod touch, vom iPhone, vom iPad (ab iOS 4.3) und von Computern mit iTunes ab Version 10.1 zuspielen. Alternativ werden iPod und iPhone direkt per USB mit dem Gerät verbunden beziehungsweise die Dateien von einem Speicherstick oder einer Festplatte eingelesen. Marantz hat gleich zwei USB-Buchsen verbaut - eine hinten, die zweite gut erreichbar an der Front.2 x 60 Watt an sechs Ohm
Mittig an der Front, die in einer schwarzen und in einer weißen Ausführung angeboten wird, sitzt ein OLED-Display mit weißer Schrift auf schwarzem Grund. Ein optisches Laufwerk für Audio-CDs und gebrannte Scheiben (CD-R, CD-RW) mit WMA- und MP3-Dateien, wie es der große Bruder Melody Media M-CR610 vorweisen kann, dem Hersteller Marantz obendrein Tuner für UKW und DAB spendiert hat, kann das Gerät nicht vorweisen. Für externe Quellen gibt es an der Rückseite des 29,2 Zentimeter breiten, 7,8 Zentimeter hohen, 30,2 Zentimeter tiefen und 2,7 Kilogramm schweren Receivers einen analogen Audio-Eingang und einen optischen Digitaleingang. Schraubklemmen für zwei Lautsprecher, ein Vorverstärkerausgang für einen aktiven Subwoofer sowie ein Kopfhörerausgang an der Front runden die Anschlussmöglichkeiten ab. Laut Datenblatt werden beide Kanäle mit einer Ausgangsleistung von jeweils 60 Watt an sechs Ohm befeuert.
Der große Bruder M-CR610 klingt „sehr gut“, wie man in der Zeitschrift „HiFi-Test“ nachlesen kann. Beim Melody Stream M-CR510 fehlen Tuner und CD-Laufwerk, ansonsten ist der Receiver identisch ausgestattet. Für die schwarze Variante verlangt amazon knapp 450 EUR.