Parallel zum Vollverstärker PM6005 schickt Marantz einen CD-Player namens CD6005 ins Rennen, der als „optimierte Version mit noch sorgfältiger ausgesuchten Komponenten“ das Erbe des prämierten CD6004 antritt.
Neue Bauteile
Was im Einzelnen optimiert wurde, kann man dem technischen Datenblatt entnehmen – zumindest anteilig. So hat Marantz das Laufwerk des Vorgängers (DV11VF) durch eines vom Typ CJDKT690 ersetzt. Beim Kopfhörerverstärker kommt anstelle eines NJM2068-ICs eine Eigenentwicklung zum Zuge, die auf den Namen HDAM-SA2 hört und mit einem Pufferverstärker aufwartet. Der Pufferverstärker sorgt dafür, dass es nicht beziehungsweise nur minimal rauscht, wenn man einen Kopfhörer anschließt. Auch in der Ausgangsverstärkerstufe tut ein HDAM-SA2-Modul seinen Dienst, während Marantz in der Tiefpassfilterstufe auf den Vorgänger HDAM setzt – hier gibt es keine Unterschiede zum Vorgänger. Ebenfalls konstant geblieben sind der Dynamikbereich (100 Dezibel), der Signal-Rauschabstand (110 Dezibel) und der gesamte Klirrfaktor (0,002 %), während die Kanaltrennung nicht mehr bei 110, sondern bei 98 Dezibel liegt.Doppelte Bodenplatte aus Metall
Für die Digital-Analog-Wandlung ist erneut ein CS4398 getaufter DAC von Cirrus Logic zuständig, der es auf eine Abtastrate von 192 Kilohertz bei einer Wortbreite von 24 Bit bringt. Zum analogen Audio-Ausgang an der Rückseite gesellen sich ein optischer und ein koaxialer Digitalausgang sowie Remote-Control-Buchsen zur externen Steuerung. Weil die Signalgeber absolut identisch sind (RC001PMCD), kann man den CD-Player mit der Fernbedienung des Vollverstärkers PM6005 beziehungsweise den Vollverstärker mit der Fernbedienung des CD-Players CD6005 steuern. Dem 10,5 Zentimeter hohen Gehäuse, das samt Elektronik ein Gewicht von 6,6 Kilogramm auf die Waage bringt, hat Marantz eine doppelte Bodenplatte aus Metall verpasst. Um Vibrationen zu eliminieren, wurde die Lademechanik zentral platziert. Die Kopfhörerbuchse sitzt rechts vorne, links vom Laufwerk gibt es eine USB-Schnittstelle.Sucht man ein edles Gespann aus CD-Player und Vollverstärker, dann kommen CD6005 und PM6005 sicher gelegen – wobei die Geräte wohl auch mit anderen Komponenten hamonieren. Testberichte zum 450 EUR teuren Player gibt es bislang nicht.