Will man seinem Flachbildfernseher tonal unter die Arme greifen, allerdings keine üppiges Boxenset aufstellen, dann lohnt der Griff zur Soundbar. Zum Beispiel zur WSB 50 Pro, der Magnat eine RMS-Ausgangsleistung von 80 Watt bescheinigt.
In der aus hochfestem ABS-Kunststoff gefertigten Lautsprecherleiste verdingen sich pro Kanal jeweils zwei 85-Millimeter-Tiefmitteltöner und eine 20-Millimeter-Hochtonkalotte. Insgesamt also sechs Schallwandler, die mit 2 x 40 Watt (2 x 100 Watt maximal) belastet werden. Gemeinsam sollen die Treiber den Frequenzbereich von 100 bis 25000 Hertz abdecken. Mit der beiligenden Halterung lässt sich das 95,3 Zentimeter breite, 9,3 Zentimeter hohe, 7,8 Zentimeter tiefe und 3,8 Kilogramm schwere Zweikanalsystem auf Wunsch an der Wand montieren. Das Gerät wurde mit einem Decoder für Dolby Digital bestückt, externe Audio-Quellen werden über einen optischen Digitaleingang angeschlossen. Zwei analoge Stereo-Eingänge runden die Anschlussleiste ab, denn der im Set enthaltene aktive Bassreflex-Subwoofer wird drahtlos angesteuert. Eben jener bringt es auf eine RMS-Ausgangsleistung von 120 Watt (450 Watt maximal) und arbeitet nach dem Downfiring-Prinzip, soll heißen: Das 250-Millimeter-Langhub-Chassis strahlt den Schall nach unten ab. Damit man keine stehenden Wellen (Raummoden) in Kauf nehmen muss, hat Magnat einen Abstand zwischen dem Gehäuse und der massiven Bodenplatte gelassen. Der mit 30 Zentimetern in der Breite, 50 Zentimetern in der Höhe und 43 Zentimetern in der Tiefe nicht eben kompakte Subwoofer übernimmt den Frequenzbereich von 25 bis 150 Hertz, wobei sich die Übergangsfrequenz zur Soundbar zwischen 50 und 150 Hertz einstellen lässt. Mit Netzschaltern kann man die beiden Komponenten, zu deren Leistungsaufnahme das Unternehmen keine Angaben macht, komplett von der Stromversorgung trennen.
Die Vorteile eines Sets aus Soundbar und Subwoofer liegen auf der Hand: Man kann die schmale Lautsprecherleiste dezent an der Wand montieren und den im besten Fall nicht zu ortenden Tieftöner frei im Raum aufstellen – ohne aufwändig Kabel zu verlegen. Bleibt abzuwarten, wie gut die WSB 50 Pro tatsächlich klingt. Die Ergebnisse der Fachmagazine und die ersten Erfahrungsberichte werden sicher bald folgen.
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- Erschienen: 17.05.2013 | Ausgabe: 4/2013 (Juni/Juli)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Gemessen an der Preisklasse bietet Magnat ausgesprochen viel Klang fürs Geld. Filme machen endlich wieder richtig Spaß, bei Talksendungen versteht man nun mal wieder jedes Wort und auch Musik ertönt über den WSB 50 Pro ausgewogen und vor allem dynamisch. Mit je 20 Watt für die beiden Kanäle des Soundbars und 120 für den Subwoofer kann man dauerhaft ziemliche Partys schmeißen, kurzzeitig liefert die Elektronik sogar bis zu 450 Watt insgesamt. ...“