Loewe schickt den Connect 26 SL ins Rennen, einen 26-Zöller, der trotz kompakter Abmessungen beim Funktionsumfang punktet. So lässt sich das Gerät per LAN mit einem Router verbinden, falls man auf Heimnetz und Internet zugreifen will.
Auf ein integriertes WLAN-Modul muss man verzichten. Wer den Fernseher drahtlos mit einem Router verbinden will, braucht einen optionalen WLAN-USB-Adapter. Per LAN oder WLAN bringt man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien aus dem im Heimnetz sowie Videos, Radiosender und HbbTV-Inhalte aus dem World Wide Web auf den Bildschirm. Alternativ lassen sich die kompatiblen Multimedia-Dateien – konkreter wird Loewe nicht – per USB von einem externen Speicher abspielen. Die USB-Buchsen, zwei an der Zahl, eignen sich außerdem zur Aufnahme des via DVB-T, DVB-C oder DVB-S2 empfangenen TV-Programms. Die DVB-Tuner unterstützen den MPEG2-Standard für SD- und den MPEG4-Standard für HDTV-Sender, wobei das HD-Angebot hierzulande zwar via Kabel und Satellit, allerdings nicht terrestrisch ausgestrahlt wird. Für Bezahlsender steht ein CI-Plus-Slot bereit, hier platziert man ein optionales CAM-Modul und die Smartcard des Anbieters. Klassische AV-Quellen werden über zwei HDMI-Eingänge mit HDCP-Unterstützung, per Composite-Video und VGA samt passender Audio-Eingänge oder über die Scart-Buchse mit dem Fernseher verbunden. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem analogen und einem digitalen koaxialen Audio-Ausgang. Wer kein Heimkinosystem oder externe Boxen besitzt, nutzt die eingebauten Lautsprecher, die laut Hersteller mit jeweils zehn Watt belastet werden. Dem LCD-Panel im Hochglanz-Rahmen, das mit seitlich verbauten LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt Loewe die volle HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel), ein natives Kontrastverhältnis von 1000:1, eine Bildwiederholrate von 50 Hertz und eine Reaktionszeit von acht Millisekunden. Ohne Standfuß ist das Gerät 4,4 Zentimeter tief, zur Leistungsaufnahme erfährt man leider nichts.
Schick ist er, der Connect 26 SL von Loewe – und natürlich etwas teurer: Für den netzwerkfähigen Fernseher, der sich mit einer sichtbaren Diagonale von 66 Zentimetern als Zweitgerät für den Einsatz im Schlafzimmer empfiehlt, verlangt Loewe 850 Euro. Die Fachmagazine hatten das Modell noch nicht im Labor.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.01.2013 | Ausgabe: 2/2013
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,7)
„Ordentlicher Ton. Besser als bei vielen Minis. Mit optimierten Einstellungen gutes HD-Bild über HDMI von Blu-ray-Disc und via Satellit. Vielseitig: Nimmt auf, Audioausgang digital und analog. Internetzugang eingeschränkt. Höchste Leistungsaufnahme: 53 Watt. Teuer.“