Den Connect 26 LED bewirbt Loewe – wohl wegen der kompakten Abmessungen - als „ideales Zweitgerät“. Zur XXL-Klasse zählt der 26-Zöller in der Tat nicht, dafür darf man sich auf eine umfangreiche Ausstattung inklusive LED-Backlight freuen.
Der Hersteller hat sich für die Edge-LED-Technik entschieden, also für Leuchtdioden am Rand des Panels. Die LED-Lichter sind zum einen effizienter als normale CCFL-Röhren und punkten ferner bei der Kontrast- und Schwarzdarstellung. Außerdem sind Fernseher mit LED-Backlight deutlich flacher als solche mit Kaltkathodenstrahlern. Mit an Bord des Connect 26 sind ein DVB-T- und ein DVB-C-Tuner. Zwar unterstützen beide Tuner den MPEG-4-Standard, dennoch muss man sich in Sachen HDTV bis auf Weiteres mit dem DVB-C-Tuner begnügen, denn via Antenne werden zur Zeit noch keine HD-Sender übertragen. Wer kein Kabel, sondern eine Satellitenschüssel nutzt, kann den Fernseher mit einem DVB-S-Tuner nachrüsten. Auch PayTV-Sender sind dank seitlich verbauter CI-Plus-Schnittstelle kein Problem für den Loewe. Externe Zuspieler finden unter anderem über zwei HDMI-Eingänge Anschluss zum Gerät, außerdem hat der Hersteller eine USB-Schnittstelle für die Wiedergabe von MP3-Musik und JPEG-Fotos integriert. Per Ethernet lässt sich das Modell ins Heimnetz einbinden, hier hat man Zugriff auf Multimedia-Dateien von einem ebenfalls ins Netzwerk eingebundenen Gerät und auf nicht näher spezifizierte Angebote aus dem Internet. Übrigens soll der Fernseher trotz kompakter Bauform auch bei der Tonqualität punkten: Loewe spricht von zwei Lautsprechern, die mit einer Ausgangsleistung von jeweils zehn Watt belastet werden.
Für Schlaf-, Ess- oder Arbeitszimmer ist der in Hochglanz-Schwarz, Hochglanz-Weiß und Chromsilber erhältliche Connect 26 LED fast zu schade – zumal er mit 1300 Euro nicht wirklich günstig ist. Wer bereit ist, diese Summe zu investieren, wird vom Qualitätshersteller Loewe sicher nicht enttäuscht.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
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