Unterm Strich ist der Liebherr eine gute Wahl. Das bescheinigt ihm die Stiftung Warentest (7/2020) und kürt ihn sogar zum Testsieger. An einem „Sehr gut“ schrammt er nur knapp vorbei - dafür hätte er im Testpunkt „Kühlen“ besser als nur mit „Befriedigend“ abschneiden müssen. Für einen Kühlschrank ist das natürlich eine Schwäche.
Ansonsten leistet sich die Kühl-Gefrier-Kombi jedoch keine großen Fehler. Das Einfrieren gelingt dank der Schnellgefrierfunktion „sehr gut“. In der Handhabung ist der Kühlschrank ausgesprochen unkompliziert. Auch wenn er nur mittelmäßig ausgeleuchtet ist und auch nicht ganz einfach zu reinigen ist, überzeugen doch die Inbetriebnahme, das Programmieren und der Türalarm des Kühlteils. Auch lassen sich Ihre Lebensmittel prima einräumen und verstauen.
Im Fall einer Störung sind Sie mit dem Liebherr von allen Testgeräten am besten aufgehoben. Der Kühlschrank kann zum Beispiel bis zu 24 Stunden einen Stromausfall überbrücken, lässt also die Temperatur relativ langsam ansteigen.
Auch wenn der Liebherr viele Vorzüge hat, so besitzt er neben der Schwäche beim Kühlen einen entscheidenden Nachteil: Er ist ziemlich teuer in der Anschaffung. Der „Co-Testsieger“ aus einem Test von 7/2019 mit gleicher Gesamtnote ist von Bosch. Er ist günstiger, kühlt sogar „sehr gut“ und ist in den anderen Punkten auch nicht entschieden schlechter aufgestellt. Er ist unsere Empfehlung, wenn Sie eine gute Alternative suchen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.06.2020 | Ausgabe: 7/2020
- Details zum Test
„gut“ (1,6)
Kühlen (12,5%): „befriedigend“ (2,7);
Einfrieren (12,5%): „sehr gut“ (1,2);
Temperaturstabilität beim Lagern (10%): „sehr gut“ (0,6);
Energieeffizienz (30%): „sehr gut“ (1,3);
Handhabung (25%): „gut“ (2,1);
Geräusch (5%): „gut“ (1,9);
Verhalten bei Störung (5%): „sehr gut“ (1,3).