Lidl / Ultimate Speed Sitzerhöher Test

  • 2 Tests
  • Sit­zer­hö­her
  • Gruppe II-​III (15 bis 36 kg)
  • Kein Iso­fix
  • Vor­wärts­ge­rich­tet

ohne Endnote

Aktuell gibt es nicht genug Tests für eine Note.Warum hat das Produkt keine Endnote?

Im Test der Fachmagazine

    • Erschienen: 13.01.2011
    • Details zum Test

    ohne Endnote

    „Aufgrund der fehlenden Rückenstütze/Seitenwangen bietet der Sitz bei einem seitlichen Unfall aber keinerlei Aufprallschutz. Selbst bei Fahrzeugen mit Vorhangairbag sollte man nicht auf den Seitenaufprallschutz beim Kindersitz verzichten – in den meisten Fahrzeugen reicht dieser Airbag bei der Auslösung nicht weit genug herunter, um Kinder zu schützen. Außerdem fehlt so die seitliche Abstützung für schlafende Kinder.“

    • Erschienen: 10.06.2010
    • Details zum Test

    ohne Endnote

    „... Durch die fehlende Rückenstütze kann bei einem Seitencrash keinerlei Aufprallschutz gewährleistet werden. Dies gilt auch in Fahrzeugen mit Vorhangairbag, da dieser - für Kinder - meist nicht weit genug herunter reicht. Außerdem gibt es ohne Rückenstütze auch keine Abstützung für schlafende Kinder. Durch die nicht vorhandene Schultergurtführung kann zudem der Gurt unangenehm am Hals des Kindes anliegen (scheuern) und im Falle eines Unfalles auch schwerwiegende Verletzungen hervorrufen. ...“

    Info:  Dieses Produkt wurde von ADAC Online in Ausgabe neueren Testbericht erneut getestet mit gleicher Bewertung.


Unser Fazit

Ver­lo­ckend, aber ohne aus­rei­chen­des Schutz­ni­veau

Wenn das nicht verlockend klingt: Im Online-Shop des Lebensmitteldiscounters Lidl tummeln sich derzeit pünktlich zum Ferienbeginn preisgünstige Kindersitze für Sommerausflüge und Urlaubsfahrten mit der Familie. Die Ultimate Speed Kindersitzerhöhung ist ECE-R44/04 für die Gewichtsklassen II/III zugelassen und kann für Kinder ab 15 Kilogramm Körpergewicht bis zum Ende der Kindersitzpflicht genutzt werden. Das Ganze für geradezu lächerlich 13 EUR und darüber hinaus in einer Ausführung, die einfachste Handhabung verspricht.

Immerhin: Ausgeprägte „Nasen“ zur Gurtführung

Es handelt sich dabei um eine einfach Sitzerhöhung ohne Rückenlehne, Kopfabstützung und Seitenwangen und in einer Kompaktausführung, die überaus schnell im Auto montiert und platzsparend im Kofferraum verstaut werden kann. Befestigt wird dieses Sitzkissen mit den herkömmlichen Autogurten, die nach Auskunft des Herstellers einen kindgerechten Verlauf des Sicherheitsgurtes über die Schulter ermöglichen sollen. Abstand zur Masse der lieblos mit Stoff überzogenen Styropordeckel ganz ähnlicher Bauart schaffen die hohen seitlichen Gurthaken mit ihren „Nasen“ zur Gurtführung. Auf diese Weise kann der Beckengurt beim Crash nicht nach oben rutschen, und die Wahrscheinlichkeit von Bauchverletzungen bei Bremsmanövern erscheint geringer.

Seitenaufprallschutz wird hier sträflich vernachlässigt

Doch der einfachen Handhabung solcher „Booster“ steht ein gravierender Nachteil gegenüber, vor dem insbesondere der ADAC seit Jahren eindrücklich warnt. Vor allem die ECE-Zulassung täuscht Eltern darüber hinweg, dass hier der Seitenaufprallschutz sträflich vernachlässigt wird – obwohl der Gesetzgeber (bislang) keine Einwände dagegen hatte, dass solche Sitze in den Handel gelangen dürfen. Der Club hat sich mehrfach gegen die Booster ausgesprochen und speziell vor dem Ultimate Speed gewarnt – immer mit einer ähnlichen Begründung: Sowohl in Ausgabe 6/2010 als auch kurze Zeit später in Heft 1/2011 strafte er den Sitz wegen seines kompletten Verzichts auf einen Aufprallschutz ab. Doch damit nicht genug. Der Gurt könne auch am Hals des Kindes scheuern und bei einem Unfall schwere Halsverletzungen hervorrufen.

Lieber zu vollwertigen Kindersitzen greifen

Eine weiteres Argument, den Ultimate Speed lieber im Regal zu lassen, liefert nach Club-Erkenntnissen die fehlende Abstützung für schlafende Kinder. Der Einwand des Aufprallschutzes bei Fahrzeugen mit Vorhangairbag greife ebenfalls nicht. Für Kinder, so der ADAC weiter, reiche ein solcher Airbag meist nicht weit genug herunter. Dem Kind fehlt also fast jeglicher Schutz, den Sitzerhöher mit Kopf- und Rückenabstützung und Seitenwangen meist schon ausreichend bieten. Die Empfehlung kann daher nur lauten, auf Sparmodelle wie dieses konsequent zu verzichten. Gute Alternativen sind der Cybex Solution X, der Storchenmühle Solar oder der Britax Römer Kidfix Sict.

von Sonja

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Datenblatt

Optional zusätzlich Isofix k.A.
Allgemeine Informationen
Typ Sitzerhöher
Gewicht 1,35 kg
Körpergewicht & Körpergröße
Körpergewicht Gruppe II-III (15 bis 36 kg)
Geeignet für Babys k.A.
Geeignet für Kleinkinder vorhanden
Geeignet für Kinder vorhanden
40 bis 125 cm fehlt
45 bis 87 cm fehlt
Einbau
Isofix fehlt
Autogurt vorhanden
Isofix oder Autogurt fehlt
Isofix plus Autogurt k.A.
Isofast fehlt
Stützbein fehlt
Top-Tether fehlt
Sitzrichtung
Ausrichtung Vorwärtsgerichtet
Quer zur Fahrtrichtung fehlt
Anschnallen des Kindes
3-Punkt-Gurt fehlt
5-Punkt-Gurt fehlt
Autogurt vorhanden
Fangkörper fehlt
Seitliche Gurthalter fehlt
Beckengurt fehlt
Verstellbarkeit
Sitz
Drehbar fehlt
Mitwachsend fehlt
Verschiebbarer Fangkörper fehlt
Verstellbare Sitzbreite fehlt
Liegefunktion fehlt
Gurt
Höhenverstellbarer Schultergurt fehlt
Zentraler Gurtstraffer fehlt
Kopfstütze
Höhenverstellbare Kopfstütze fehlt
Neigbare Kopfstütze fehlt
Rücken
Neigbare Rückenlehne fehlt
Ausstattung
Einbaukontrolle fehlt
Sitzverkleinerer fehlt
Seitenaufprallschutz fehlt
Zusätzliche Polster fehlt
Schultergurtführung fehlt
Flaschenhalter fehlt
Schaukelfunktion fehlt
Reinigung
Bezug maschinenwaschbar vorhanden
Nachhaltigkeit
Aus recyceltem Material k.A.

Aus unserem Magazin

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