Wer in Sachen Netzwerk ungern Kompromisse macht, liegt beim BP640 richtig: Der Player lässt sich sowohl per LAN als auch per WLAN mit einem Router verbinden, er unterstützt Miracast und bietet einen Webbrowser zum freien Surfen.
Private Mode
Dank Wi-Fi Direct und dem darauf basierenden Miracast-Standard können Inhalte von Android-Smartphones direkt, sprich: ohne Access Point in Form eines Routers zum Player übertragen werden. Steht die Verbindung zum Router, lassen sich Multimedia-Dateien von Servern im lokalen Netzwerk streamen (NAS-Systeme, Computer, Tablets, Smartphones), man hat Zugriff auf diverse Online-Dienste (darunter YouTube, Maxdome, zattoo, vTuner, Google Maps, Facebook, Twitter), kann BD-Live-Material herunterladen, frei im Internet surfen und das Gerät mit einem Smartphone (iOS und Android) im selben Netzwerk steuern. Mit der Remote-App hat man außerdem die Möglichkeit, den Filmton über das Smartphone abzuspielen (Private Mode) – praktisch, wenn andere Leute im Raum nicht gestört werden sollen. Zum Ethernet-Port und zum WLAN-Modul gesellen sich ein HDMI-Ausgang, ein optischer Digitalausgang und eine USB-Buchse.Schnittstellen, Formate, Decoder
Den optischen Digitalausgang braucht man für AV-Receiver ohne HDMI-Eingang. Analoge AV-Anschlüsse haben die Koreaner nicht verbaut. Über die USB-Schnittstelle an der Front können – genau wie über das Blu-ray-Laufwerk von einer gebrannten Scheibe und per LAN oder WLAN von einem Server im Heimnetz – Multimedia-Dateien abgespielt werden, hier nennt LG unter anderem DivX HD-, AVC-, AVCHD-, MKV-, M4V-, WMV-, MOV-, FLV- und TS-Videos, JPEG-, GIF- und animierte GIF-Fotos sowie MP3-, AAC-, WMA- und FLAC-Musik. Der 43 Zentimeter breite, 4,4 Zentimeter hohe und 20,5 Zentimeter tiefe 3D-Player decodiert die üblichen Tonformate (Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD, DTS-HD), er unterstützt die Bitstream-Ausgabe per HDMI und skaliert schwach aufgelöste Videos auf bis zu 1080p. Nicht zuletzt soll man sich auf besonders kurze Start- und Ladezeiten freuen dürfen.Test- und Erfahrungsberichte zum neuen Player gibt es noch nicht. Wenn der mattschwarze BP640 an die Erfolge des prämierten BP630 aus dem Vorjahr anknüpfen kann, dann sind die geforderten 150 EUR (UVP) gut angelegt.