Mit einer Pixeldichte von 110 ppi bewegt sich die Auflösung des 34UC97-S auf einem angenehm hohen Niveau. Entsprechend gestochen scharf ist die Darstellung, aber auch die Hochskalierung niedrig aufgelöster Inhalte erfolgt sehr sauber.
Schon von Haus aus ist die Farbkalibrierung des LG-Monitors tadellos. Auch die sRGB-Farbraumabdeckung kann sich sehen lassen, wenn auch baubedingt die Ergebnisse in Tests mit AdobeRGB oder ISOCoated nicht so gut ausfallen - weiße LEDs sind als Hintergrundbeleuchtung da ungeeignet. Das ist aber eigentlich nur für Grafikdesigner spannend.
Die Helligkeit des Panels ist ohne Fehl und Tadel. Und das verstärkt das je nach Produktcharge offenbar stärker ausgeprägte Backlight-Bleeding oder IPS-Glow: Vor allem in den rechten Bildschirmecken sind je nach Userbericht teils massive Lichthöfe zu erkennen, was Dich vor allem in Filmen und Spielen stören könnte.
Der LG-Monitor ist weder sonderlich schnell noch sonderlich träge. Gleichwohl beschränkt sich der sinnvolle Einsatzbereich mit real gemessenen 8 bis 9 ms auf den Office- und Programmier-Einsatz. Freunde von Shootern oder anderen schnellen Games werden hier nicht glücklich.
Wenn Dir der Stromverbrauch wichtig ist, scheidet der 34UC97-S aus. Denn mit 62 Watt schluckt der Monitor im Test sogar noch mehr Strom als ohnehin vom Hersteller angegeben. Das ist gerade so noch akzeptabel, aber nur, wenn es unbedingt ein so riesiger Curved-Monitor sein muss.
Handhabung
Der Monitor bietet alle aktuellen Anschlussarten und darüber hinaus sogar einen zweifachen USB-Hub. Das ist grundsätzlich sehr gut, wenngleich einige Nutzer monieren, dass eben ältere Anschlusstypen wie DVI und VGA nicht mehr unterstützt werden. Wenn Du den Monitor trotzdem nutzen möchtest, wirst Du einen Adapter benötigen.
Viel kann man - auch bedingt durchs Design - nicht einstellen: Allenfalls die Neigung kann justiert werden, und auch dies nur in einem flachen Winkel von -5 bis +15 Grad. Das gebogene Panel sorgt aber wenigstens für einen optimierten Bildgenuss, weil das Auge von jedem Bildpunkt gleich weit entfernt ist.
Die Einstellmöglichkeiten, die Bedienung, ja sogar der Klang der eingebauten Lautsprecher - all das kommt überwiegend gut an. Doch eines kritisieren alle: Du kannst Einstellungen zum Bildverhältnis nicht für jeden Eingang separat einstellen. Wenn Du also zwischen den Signalen umschaltest, sind Verzerrungen fast unvermeidbar.